Marie-Renée Lavoie Ich und Monsieur Roger

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estha Avatar

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Eine Geschichte, wie ich die liebe. Es geht dabei um ein Kind, und zwar ein kleines Mädchen Namens Hélène, die sich allerdings Joe nennt und älter ausgibt, als sie ist, um die Morgenzeitung verteilen zu dürfen, um etwas Geld zu verdienen. Joe hat noch drei Schwestern, einen Vater und eine Mutter, doch ihre Familie ist nicht gerade von denen die man glücklich nennen würde. Ihr Vater ist ein Alkoholiker, die Mutter lägt eine despotische Stränge an den Tag - und so ist es, dass Joe, obwohl von so vielen Menschen umgeben, doch manchmal sich sehr allein fühlt. So wundert es den Leser nicht, dass sie sich eines Tages mit Roger anfreundet. Roger wurde von Joe in dem Nachbargarten entdeckt, er ist neu in die Straße zugezogen.
»Hallo, Hühnchen! Bist ganz schön klein für so ’n großen Sack!« begrüßt Roger die Joe.
"Jaja! Pöbeleien und billige Witze – Privilegien alter Knacker, die nichts anderes konnten. Noch so einer!" dachte sich Joe...
Und doch ist es ein Anfang einer wunderbaren,seltsamen, witzigen und warmherzigen Freundschaft.
Roger ist achtzig und meckert und flucht was das Zeug hält. So wie es aussieht, ist auch der Roger mit seinem Leben nicht besonders zufrieden. Da haben sich doch die beiden gut gefunden.
Ich mag die Bücher französischer Autoren, deswegen freue ich mich auf die Geschichte von Marie-Renée Lavoie ganz besonders. In einer poetischen, bildhaften und lebendigen Art erzählt sie eine zum Teil ergreifende, zum Teil skurrile und witzige Geschichte einer besonderen Freundschaft. Ein vielversprechendes Buch.