Anonyme Briefe als Form der Selbsttherapie?

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la tina Avatar

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Das Buch selbst ist bereits optisch eher für jüngere Leute gestaltet. Quietschbunt, wie mit Filzstiften bemalt. Inhaltlich habe ich das Gefühl, das Buch besteht aus lauter Texten (junger) Menschen, welche sich über diese Art Briefe selbst versuchen zu therapieren, mit Problemen und Sorgen klarzukommen und sich Mut zu machen. Vermutlich haben die Schreibenden sich gegenseitig durch ihre Beiträge dazu ermuntert, in die Tasten zu hauen.
Vielleicht bin ich einfach deutlich vernünftiger als diese ganzen Briefeschreiber und tausche mich über Sorgen und Probleme lieber in direkten Gesprächen mit Menschen aus, statt (mir) anonyme Briefe zu schreiben. Somit sehe ich keinerlei Sinn darin, mir Problemtexte anderer durchzulesen, die nur zu feige sind, mit echten Menschen in Kontakt zu treten. Oder ist die nachwachsende Generation bereits soweit entfremdet?