Fankultur als Roman verfasst

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gelesen123 Avatar

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Dies ist das zweite Buch aus japanischer Feder dass ich lese und vom ersten war ich begeistert. Bereits aus der jetzigen Leseprobe wird das Talent der erst 21-Jährigen Autorin spürbar.

Sie schreibt über eine psychisch angeschlagene Schülerin (Akari) die nur durch die Beschäftigung mit ihrem Idol (Masaki) Mitglied einer beliebten Pop Gruppe, ihrer Antriebslosigkeit und der Schwere in ihrem Körper entkommt. Nachdem gerüchteweise Masaki einen Fan geschlagen haben soll, entbrennt ein Shitstorm in den sozialen Netzwerken. Sie hält jedoch weiterhin zu ihrem Idol.

Gerade durch die junge Autorin habe ich den Eindruck dass sie sehr nah am Thema Jugendliche Fankultur ist. Dadurch wirkt die Leseprobe für mich, außer der leichtfüßigen Schreibweise, zusätzlich authentisch.

Im Roman wird beschrieben wie die Akteurin überhaupt zum Fan wurde und wie schnell ein beliebter Star durch zunächst nicht bestätigte Gerüchte demontiert wird. Ein Brandaktuelles Thema in unserer schnelllebigen Zeit der ungefilterten Informationen mit ihren Auswirkungen.

Auch wenn die Geschichte vor dem kulturellen japanischen Hintergrund geschrieben ist, so sind die Wirkmechanismen sicher übertragbar.

Toll geschrieben um ein weiterhin brandaktuelles Thema.