Essen wie bei Omi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sonnenkind23 Avatar

Von

Renate Bergmann (Thorsten Rohde) schreibt hier endlich einmal ihre ganz persönlichen Lieblingsrezepte nieder.

Das Buchcover ist weiß-rot kariert, was für mich auch heutzutage noch ein gefühlt typisches Kochbuch ist. Die Rezepte sind in Kapitel unterteilt, so zum Beispiel Schnell und fein, Das gibt es Sonntag oder Man muss die Feste feiern wie sie fallen.

Die Rezepte selbst sind bodenständig und einfach – so wie es eben früher war und bei Müttern und Omis dieser Generation verbreitet auch heute noch ist. Wenige Zutaten, die überall erhältlich sind, und die einfache Zubereitung machen dieses Kochbuch gerade für Anfänger und Fans von Hausmannskost interessant.

Finden kann man zum Beispiel Backfisch, Linsensuppe, Kirschsuppe, Kohlrouladen, Käse-Hackfleisch-Lauch-Suppe, Erdbeerbowle oder auch Sachertorte.

Die Rezepte sind einfach und schnörkellos beschrieben, seitlich findet sich dann auch die Anzahl der Esser und eine Liste der benötigten Zutaten. Bei jedem Rezept gibt es auch eine Anmerkung. So zum Beispiel, welche Zutaten man ersetzen könnte, was als Beilage passt oder andere Kniffe der „patenten Hausfrau“. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Foto zum Gericht. Die Fotos im Buch scheinen nicht selbst gemacht zu sein, dennoch übermitteln sie das Rezept inkl. der Zutaten und nebenbei auch die Stilrichtung des Geschirrs, was man bei der Renate-Bergmann-Generation denn erwarten würde. Dazu gibt es noch ein (Grund-) Rezept für Marmelade.

Mir gefällt das Kochbuch sehr gut. Es ist unaufgeregt, bodenständig, die Rezepte einfach nachzukochen und die Fotos machen Appetit. Renate Bergmann schafft es damit, Anfängern die Angst vor dem Kochen zu nehmen. Nährwertangaben, Kalorien usw. sucht man hier natürlich vergebens – das sollte einem klar sein. Früher war eben alles anders!