Eis und Mord und Sucht und Eis

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lora Avatar

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Das Coverbild mit den kräftigen Rot- und Blautönen unter einer stilisierten Eisschicht spricht mich sofort an. Es ähnelt anderen Thrillern, die auch in der Arktis spielen und lässt - zusammen mit dem Klappentext - auf eine spannende Unterhaltung in eisiger Umgebung hoffen.

Inhalt:  Die Inuit Edie  Kiglatuk  ist eigentlich Lehrerin, muss aber aus Geldgründen ab und zu Touristen bei der Jagd in der Arktis begleiten. Sie ist unterwegs mit  Felix  Wagner  und  seinem Begleiter Andy Taylor, die sich aber beim Schießen überraschend ungeschickt anstellen und auch kaum Interesse zeigen. Aber was wollen sie dann im Eis? Die Gruppe macht daher keine Beute und droht unter Nahrungsmangel zu leiden. Während Edie Tee macht und über ihr Leben und die Jäger, die sie bisher begleitete nachdenkt hört sie plötzlich Rufe - scheinbar ist etwas passiert - und findet Wagner blutend im Schnee, daneben den aufgebrachten Taylor. Scheinbar wurde Wagner angeschossen - aber von wem und warum? Edie ruft Hilfe, doch die Flugrettung kann wegen eines Schneesturms nicht kommen, doch Edies Stiefsohn Joe bietet sich an. Doch Wagner verstirbt und das ganze wird als Unfall deklariert. Als später Taylor zurückkehrt und bei einer Exkursion, die von Joe geführt wurde, verschwindet und Joe Selbstmord begeht, glaubt Edie nicht mehr an unglückliche Zufälle, sondern ermittelt auf eigene Faust

Spannend und mit einer dichten Atmosphäre, tollen Landschaftsbeschreibungen und gut gestalteten Personen kommt die Geschichte rüber, aber auch die Einsamkeit, die oft in Sucht endet, die Schwierigkeiten des Überlebens in der Arktis und die Gier, diese Gegend auszubeuten.  Der Klappentext verspricht einen tollen Eis-Thriller, es fängt auch gut an, hat dann gewisse Längen, wird aber am Ende wieder sehr spannend.