Tod im Eis

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buecherliebe Avatar

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Spannend ist nicht so sehr die Geschichte, die das Buch erzählt, spannend ist eher die für uns so fremde Umgebung.  Leben in dieser unwirtlichen Welt kann man wohl nur, wenn man dort aufgewachsen ist.

Die lange Dunkelheit, Kälte bis minus 45 Grad Celsius, das ewige An- und Ausziehen von warmer Kleidung, ohne die man gar nicht überleben könnte - ich kann mir die beschriebenen Probleme der Gemeinde gut vorstellen. Alkohol, Drogen, Flucht in die nächste große Stadt- das sind sicherlich auch die realen Probleme in der Arktis. Die Personen wurden sehr gut beschrieben, man kann sich gut in sie hineinversetzen.

Der Mord an den beiden Männern tritt angesichts der großen Probleme etwas in den Hintergrund und eigentlich hat auch kaum jemand ein großes Interesse an der Aufklärung des Verbrechens. Zu groß ist die Furcht vor schlechter "Presse" und vor dem Versiegen so mancher Geldquelle - und natürlich ist Geld bzw. mögliche Funde von Mineralien der Hintergrund. Das hat man als Leser schon bald erfasst, spannend ist es, Edie und Derek bei der Aufklärung der Gescgehnisse zu begleiten. Und spannend sind auch die Gerichte, die Edie zu sich nimmt - von der Blutsupe bis zum Eskimotee....