Bewegende Freundschaft

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Eine Geschichte über Freundschaft, Mut und Heimatgefühl.

Rosemary ist 86 Jahre und geht jeden Morgen ins Schwimmbad. Es ist nicht nur eine Tätigkeit für ihre Gesundheit, sondern lange ein fester Bestandteil ihres Lebens. Im Freibad lernte sie schwimmen, traf ihren späteren Ehemann und trifft Freunde. Alle schönen Erinnerungen sind mit dem Bad verbunden. Aber jetzt soll es einem Fitness Park mit Eigentumswohnungen weichen. Erst da wird allen Nutzern bewusst wie wichtig ihnen das Bad ist. Rosemary nimmt den Kampf auf für die Erhaltung.

Kate ist nach London gezogen und seitdem einsam. Sie hat keine Freunde, isst schnell zu Hause vor dem Fernseher und geht zur Arbeit. Als Reporterin trifft sie zwar Menschen und denkt sich Geschichten über sie aus, aber näher geht sie nicht auf sie ein. Da erhält sie den Auftrag über das Schwimmbad und seine Nutzer und die drohende Schließung zu schreiben.
Dabei trifft sie auf Rosemary und eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt.

Ich konnte nicht glauben, dass Libby Page wirklich einen Debüt Roman geschrieben hat. Die Figuren sind so lebendig geworden, ich war fast bei ihnen und ihren Freuden und Kämpfen. Wir lernen in kurzen Kapiteln viele verschiedene Badegäste kennen. Die Beschreibungen waren anschaulich, lebendig, gefühlvoll aber niemals kitschig. In Rückblenden erleben wir Rosemary im Zeitgeschehen. Ihr Leben spielte sich um das Schwimmbad und ihr Viertel ab. Der jetzige Kampf ist der Kampf um den Erhalt eines Stückes Heimat und Gemeinschaft.
Besonders war die Verwandlung von Kate. Aus der traurigen und schüchternen Frau wird eine selbstbewusste und von Freunden umgebene attraktive Frau.