Ein schönes Buch

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mschili Avatar

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Rosemary lebt schon immer in Brixton. Auch im Krieg hat sie ihr Zuhause nicht verlassen. Doch ihr Umfeld ändert sich. Zuerst schließt die Bücherei, in der sie gearbeitet hat, der Gemüseladen ist mittlerweile eine Bar und nun soll auch noch das Freibad geschlossen werden. Doch Rosemary findet in Kate eine Verbündete und die beiden versuchen das Unmögliche: Das Freibad zu retten.



Dieses Buch verspricht ein paar gemütliche Stunden. Das Cover hat mich jetzt nicht beeindruckt, der Klappentext sagt mir dafür umso mehr zu. Die Aufmachung der Geschichte mit den kurzen Kapiteln hat mir gut gefallen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Anfangs hatte ich meine Probleme, mir die Verbindungen und Namen der Charaktere zu merken, da sich diese doch schnell häufen. Zudem ist der Einstieg sehr melancholisch und man verfolgt sehr viele verschiedene Schicksale der Menschen. Dabei bleibt es jedoch eher oberflächlich, denn im Mittelpunkt stehen Kate und Rosemary (und George). Gerade das war mir an manchen Stellen zu viel. Irgendwie wiederholt sich das mit der Liebesgeschichte der beiden und die kurzen Abstecher in die Vergangenheit fand ich nicht alle nötig. Was mir wiederrum sehr gefallen hat, war die Entwicklung von Kate. Sie wächst, wird selbstbewusster und ihre Unsicherheit schwindet. Letztendlich geht die Geschichte nur langsam vorwärts und an manchen Stellen wird es zu, sagen wir mal, ausführlich (S. 319: „Sie essen den Rest ihres stillen Abendessens schweigsam im Kerzenlicht.“), solche Stellen gab es ein paar. Die beginnende Freundschaft und der Zusammenhalt der Nachbarn haben mir jedoch sehr gefallen.



Ein gemütliches Buch, das nur langsam vorwärtskommt. Es gibt schöne, traurige, lustige Momente, da ist für jeden was dabei.