Leichte Sommerlektüre

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dear_fearn Avatar

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Rosemary ist über 80 und verbindet ihr ganzes Leben und die Liebe zu ihrem verstorbenen Mann George mit dem Brixtoner Schwimmbad. Als das Bad geschlossen werden soll, um anderen Bauprojekten Platz zu machen, kommt Kate als Mitarbeiterin einer Zeitung ins Spiel, die einen Artikel schreiben soll. Dabei kommt sie mit Rosemary in Kontakt, die sich nur unterhalten möchte, wenn Kate selbst einmal das Bad besucht. Nach einer Weile überwindet sich Kate und lernt das Schwimmen und Rosemary zu schätzen und liebzugewinnen. Die Frauen fassen den Entschluss, das Bad zu retten und erhalten mehr und mehr Unterstützung weiterer Menschen des Stadtteils.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden Hauptpersonen, aber gibt auch anderen, außenstehenden Personen die Möglichkeit, ihren Bezug zum Schwimmbad zu präsentieren. Dadurch erhält man Einblick in die Menschen und was ihnen das Bad bedeutet.

Cathlen Gawlich als Sprecherin hat mir leider nicht so gut gefallen, aber das ist eine ganz persönliche Empfindung, weil ich ihre Stimme zu hoch und etwas künstlich fand. Sie hat jedoch Rosemarys Sprechparts stimmlich etwas verändert, sodass in Dialogen immer klar war, wer dran ist.

Durch die beiden Frauen ist der Sprachstil sehr zart und gemächlich, es werden oft normale Tätigkeiten sehr genau beschrieben, um Atmosphäre zu schaffen. Auch die Liebe zwischen George und Rosemary ist sehr oft Thema. Dazu wird auch Kate noch in eine Liebesgeschichte verwickelt, die ich etwas überflüssig finde. Alles in allem ist es ein Sommer- / Feelgood-Roman, der vergnügliche Hör- bzw. Lesestunden ohne allzu viel Tiefgang verspricht.