Menschlichkeit, Wärme, Unterstützung

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sonnenkind23 Avatar

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Rosemary ist Witwe, Mitte 80 und lebt seit ihrer Geburt in Brixton. Mit der Stadt und ihrer Umgebung steht und fällt ihr Leben. Im Krieg, nach dem Krieg, dem Tod ihres Mannes und jetzt, wo ihr geliebtes Freibad geschlossen werden soll. Ein modernes Fitness-Center soll entstehen.

Rosemary hat in einer „Schnapslaune“ einen Flyer „gebastelt“, zur Rettung des Bads. Darauf aufmerksam gemacht wird eine lokale Zeitung und damit bekommt Journalistin Kate ihre erste richtige Chance, es nicht wieder auf die vorletzte Seite zu schaffen, sondern an den Anfang.

Aber auch Kate hat ihre Probleme – sie fühlt sich in London allein. Sie mag erst so garnicht schwimmen gehen und dazu hat sie noch Panikattacken, von denen niemand wissen soll.

Zuerst zögernd aber letztendlich werden die beiden Freundinnen, im Kampf, das Freibad zu retten.

Schon die LP hat mich fasziniert. Nicht die Geschichte um das Freibad selbst, sondern die Lebensläufe beider Protagonistinnen. Der Blick auf die Vergangenheit, wie man in und mit der Heimatstadt älter wird, wie sich das Leben mit dem Alter eben verändert. Wie sich die Umgebung verändert.
Und letztendlich geht es auch um die Menschlichkeit und Nachbarschaftshilfe und -nähe, die es meiner Meinung nach heutzutage viel zu selten gibt.

Und das Buch hat mich in keinster Weise enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Rosemary und Kate werden wunderbar beschrieben und dargestellt.

Ein sensibles Buch, was ich immer empfehlen würde.