Tiefgründiger als erwartet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
larischen Avatar

Von

Das Freibad in Brixton ist schon ihr ganzes Leben der Mittelpunkt für Rosemary. Als das Freibad von der Schließung bedroht ist und einem elitären Fitnessstudio weichen soll, wird die Lokaljournalistin Kate aufmerksam auf die alte Dame. Kate beginnt eine Reihe zu dem von der Schließung bedrohten Freibad, in deren Mittelpunkt Rosemary steht. Schon bald verliert Kate, die von vielen Ängsten und Selbstzweifeln geplagt ist, auch ihr Herz an das Freibad. Der Kampf um den Erhalt der Schwimmstätte schweißt die beiden zusammen und verändert ihr Leben.

Libby Page hat mir ihrem Roman „Im Freibad“ einen Roman geschaffen, der zwar einerseits sehr melancholisch ist, andererseits aber auch ganz viel Hoffnung und Liebe vermittelt.
Die Autorin beschränkt sich in ihrer Erzählung nicht nur auf die Protagonisten, sondern gewährt dem Leser kurze Einblicke in das Leben der Bewohner von Brixton. Dabei wird schnell deutlich wie viel die meisten mit dem Freibad verbinden und wie wenig man etwas, was selbstverständlich erscheint, schätzt.

Die Autorin beschreibt alles sehr intensiv und dennoch sind dei Kapitel recht kurz. Am Anfang hatte ich dadurch kurz Probleme in das Buch rein zu kommen, aber dann ist man in einen richtigen Sog gezogen worden. So hatte ich das Buch auch in kürzester Zeit gelesen.

Ich hatte mir anhand der Kurzbeschreibung eine wesentlich seichtere Geschichte vorgestellt, tatsächlich war sie aber viel tiefgründiger als erwartet.

Ich kann „Im Freibad“ von Libby Page wirklich nur jedem ans Herz legen. Die einzige Nebenwirkung: Es könnte sein, dass man am nächsten Tag direkt losgeht, um eine Jahreskarte des nächstgelegenen Freibad zu kaufen.