Augenöffnend, ehrlich, intensiv: Im Leben nebenan
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𝘈𝘭𝘭𝘦 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘒𝘪𝘯𝘥𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘭𝘭. 𝘈𝘣𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘶𝘧 𝘷𝘰𝘳𝘣𝘦𝘳𝘦𝘪𝘵𝘦𝘵, 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘒𝘪𝘯𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘬𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘦𝘯.
⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ⁾
💭
𝘐𝘮 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘯𝘦𝘣𝘦𝘯𝘢𝘯 von Anne Sauer hat mich wirklich positiv überrascht. Der Roman spielt geschickt mit der Idee von Parallelwelten und stellt uns zwei Leben gegenüber: einmal Toni, kinderlos, und in einer anderen Realität Antonia, plötzlich mit Kind.
Besonders intensiv war für mich Kapitel 3 aus Tonis Perspektive, in dem es um Kinderwunsch geht. Diese Seiten haben mir für einen Moment den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich musste das Buch zur Seite legen und tief durchatmen. Selten habe ich so viele Sätze hintereinander gelesen, bei denen jeder einzelne ins Herz trifft. Hier legt die Autorin ungeschönt die Wahrheit offen.
Doch auch Antonias Leben auf der „anderen Seite“ ist alles andere als einfach. Über Nacht findet sie sich als Mutter wieder. Ohne Vorbereitung, ohne Gewöhnung. Natürlich ist sie verwirrt, fremd im eigenen Leben und agiert manchmal befremdlich. Aber sie versucht, Fuß zu fassen, lernt nach und nach, was es heißt, Mutter zu sein, und mit welchen Problemen und Verantwortungen das einhergeht. Dabei wird ihr schmerzhaft klar:
𝘞𝘦𝘴𝘩𝘢𝘭𝘣 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶 𝘩𝘪𝘯𝘨𝘦𝘩𝘰̈𝘳𝘵, 𝘮𝘪𝘵𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘳𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘢𝘭𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘪𝘩𝘳 𝘦𝘳𝘬𝘭𝘢̈𝘳𝘵𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘪𝘯 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘬𝘰𝘮𝘱𝘭𝘦𝘵𝘵 𝘷𝘦𝘳𝘢̈𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘥
Anne Sauer gelingt es hier, ein sensibles und gleichzeitig kraftvolles Bild davon zu zeichnen, was es bedeutet, Frau zu sein. Sie thematisiert die bohrenden Fragen nach dem Kinderkriegen, die verletzenden Gespräche, wenn man selbst vielleicht nie Mutter wird, aber auch die Verantwortung, die plötzlich auf einem lastet, wenn man es ist.
Manche mögen sagen, das Buch sei zu negativ. Aber ich finde: nein! Dieses Buch ist nicht für diejenigen geschrieben, die die Situation selbst kennen, sondern für alle anderen, um ihnen die Augen zu öffnen. Denn das sind durchaus Gedanken, die man in den jeweiligen Situationen hat. Es darf wehtun, es soll den Finger in die Wunde legen. Denn das Leben ist kein Ponyhof, kein endloses Konfetti und nicht jede Geschichte endet mit einem Happy End.
Für mich ist 𝘐𝘮 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘯𝘦𝘣𝘦𝘯𝘢𝘯 ein starkes, augenöffnendes Buch. Es zeigt, wie facettenreich weibliche Lebensrealitäten sind, ohne zu beschönigen, aber mit viel Gefühl. Ganz große Leseempfehlung!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
𝘈𝘭𝘭𝘦 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘒𝘪𝘯𝘥𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘭𝘭. 𝘈𝘣𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘳𝘢𝘶𝘧 𝘷𝘰𝘳𝘣𝘦𝘳𝘦𝘪𝘵𝘦𝘵, 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘒𝘪𝘯𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘬𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘬𝘰̈𝘯𝘯𝘦𝘯.
⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ⁾
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𝘐𝘮 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘯𝘦𝘣𝘦𝘯𝘢𝘯 von Anne Sauer hat mich wirklich positiv überrascht. Der Roman spielt geschickt mit der Idee von Parallelwelten und stellt uns zwei Leben gegenüber: einmal Toni, kinderlos, und in einer anderen Realität Antonia, plötzlich mit Kind.
Besonders intensiv war für mich Kapitel 3 aus Tonis Perspektive, in dem es um Kinderwunsch geht. Diese Seiten haben mir für einen Moment den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich musste das Buch zur Seite legen und tief durchatmen. Selten habe ich so viele Sätze hintereinander gelesen, bei denen jeder einzelne ins Herz trifft. Hier legt die Autorin ungeschönt die Wahrheit offen.
Doch auch Antonias Leben auf der „anderen Seite“ ist alles andere als einfach. Über Nacht findet sie sich als Mutter wieder. Ohne Vorbereitung, ohne Gewöhnung. Natürlich ist sie verwirrt, fremd im eigenen Leben und agiert manchmal befremdlich. Aber sie versucht, Fuß zu fassen, lernt nach und nach, was es heißt, Mutter zu sein, und mit welchen Problemen und Verantwortungen das einhergeht. Dabei wird ihr schmerzhaft klar:
𝘞𝘦𝘴𝘩𝘢𝘭𝘣 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘨𝘦𝘯𝘢𝘶 𝘩𝘪𝘯𝘨𝘦𝘩𝘰̈𝘳𝘵, 𝘮𝘪𝘵𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘳𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘢𝘭𝘴 𝘴𝘪𝘦 𝘪𝘩𝘳 𝘦𝘳𝘬𝘭𝘢̈𝘳𝘵𝘦𝘯, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘪𝘯 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘬𝘰𝘮𝘱𝘭𝘦𝘵𝘵 𝘷𝘦𝘳𝘢̈𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘥
Anne Sauer gelingt es hier, ein sensibles und gleichzeitig kraftvolles Bild davon zu zeichnen, was es bedeutet, Frau zu sein. Sie thematisiert die bohrenden Fragen nach dem Kinderkriegen, die verletzenden Gespräche, wenn man selbst vielleicht nie Mutter wird, aber auch die Verantwortung, die plötzlich auf einem lastet, wenn man es ist.
Manche mögen sagen, das Buch sei zu negativ. Aber ich finde: nein! Dieses Buch ist nicht für diejenigen geschrieben, die die Situation selbst kennen, sondern für alle anderen, um ihnen die Augen zu öffnen. Denn das sind durchaus Gedanken, die man in den jeweiligen Situationen hat. Es darf wehtun, es soll den Finger in die Wunde legen. Denn das Leben ist kein Ponyhof, kein endloses Konfetti und nicht jede Geschichte endet mit einem Happy End.
Für mich ist 𝘐𝘮 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘯𝘦𝘣𝘦𝘯𝘢𝘯 ein starkes, augenöffnendes Buch. Es zeigt, wie facettenreich weibliche Lebensrealitäten sind, ohne zu beschönigen, aber mit viel Gefühl. Ganz große Leseempfehlung!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️