Ein skurriler und philosophischer Roman

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tänja_radi Avatar

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Von diesem Buch hätte ich von Anfang an eine guten Eindruck. Ich mag die Covergestaltung, die sich auch durch das ganze Buch zieht. Mit dem Schreibstil kam ich auf Anhieb klar und habe so auch den Roman von der ersten Seite an gerne gelesen.

Die Geschichte ist etwas skurril. Arnold erwacht eines Morgens und es sind fünfundzwanzig Jahre vergangen. Leider stellt sich dann heraus, dass er sein Leben in den fehlenden fünfundzwanzig Jahren ziemlich vermurkst hat. Diese Mischung aus skurriler und tragischer Situation führt zu einer unterhaltsamen und doch ernsten Story. Der Autor hat gut recherchiert und sich Gedanken gemacht, wie weit die technische Entwicklung im Jahr 2045 sein könnte. Die Entwicklung erscheint logisch. Seine eigene Position kommt dabei deutlich heraus. Sie ist reflektieren und kritisch und regt auch meine Gedanken an. Hinzu kommt die philosophische Frage, was wir generell mit unserem Leben anfangen und daraus machen.

Ich fühlte mich von der Storyline sehr gut unterhalten, weil wir die Mischung aus Humor und Reflexion gefällt. Der Protagonist Arnold ist extrem sympathisch und kann nur durch seinen Sidekick Gustav getoppt werden. Für mich der beste Nebencharakter des Jahres.

Am Ende kommt es, wie es kommen muss. Hier fehlt vielleicht etwas das überraschende Moment. Es hinterlässt aber ein extrem angenehmes Gefühl bei mir. Daher möchte ich den Roman gerade in der aktuellen Zeit von Herzen empfehlen. Ein intelligenter Roman, der auch noch gut unterhält.