Könnte so die Zukunft aussehen?

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hannaza Avatar

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Arnold erwacht relativ einsam in der Zukunft als Greis ohne Erinnerungen an die letzten 25 Jahre seines Lebens. Lediglich Gustav, sein persönlicher synthetischer Assistent, ist bei ihm. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um Arnolds Gedächtnislücken zu füllen und seine Vergangenheit zu retten. Im Roman gibt es einige Rückblenden aus Arnolds Leben aus dem Jahr 2020 und Träume, die das Vergangenheitspuzzle Stück für Stück zusammensetzten.
In seiner neuen Realität entpuppt sich die Zukunft einerseits immer mehr zu einem Ort der unbegrenzten Möglichkeiten, andererseits entwickelt sie sich zu einer Welt der ethischen Grenzüberschreitungen und einer allumfassenden digitalen Kontrolle. Auch werden die Folgen des heute aktuellen Klimawandels kurz angerissen.
Als Arnold 'Zwangsdigitalisiert' werden soll, tritt er gemeinsam mit Gustav die Flucht an.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, da man regelrecht in die fremde Welt eintaucht und das Unbehagen und die Orientierungslosigkeit von Arnold mitfühlen kann. Der Blick in die Zukunft ist ebenfalls sehr spannend mit dem Gedanken, ob sie wirklich so aussehen könnte? Beide Protagonisten meistern unangenehme und brenzliche Situationen elegant und witzig charmant, was beide sehr sympathisch macht. Sie vertrauen und brauchen einander und halten auf ihrem gemeinsamen Weg fest zusammen.