Tiefgehender Science Fiction Roman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
emisbuecherwelt Avatar

Von

.

Es geht um Arnold Kahl. Er hat zwei Kinder, die ihren eigenen Weg gehen, eine Buchhandlung, die mehr oder weniger gut läuft, einen fest etablierten Freundeskreis und eine Ehefrau, alle ertragen seine wechselhaften Launen. Also ein stinknormales Leben eben.
Bis er über Nacht in einer fremden Umgebung, Zeit, vlt. Sogar Welt aufwacht. Es ist nicht mehr 2020, sondern 2045, er ist jetzt 73 und versteht die Welt nicht mehr. Alles ist technologiert und er hat einen eigenen synthetischen Charakter (Hilfs-Roboter) an seiner Seite. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach Antworten und Problemlösern.

Der Roman ist lustig, aber auch tiefgründig. Der Roboter ist fast menschlicher als der richtige Mensch, fühlt mehr, lacht mehr, lernt und entwickelt sich schneller. Doch auch Arnold lernt seine vergangenen Fehler kennen. Anfangs mag er einen als Protagonist vielleicht nerven, dann hat man aber dennoch schnell Mitleid mit ihm.
Es wird eine aktuelle Lage beschrieben, die immer weitergesponnen wird, umgeben von tiefer Philosophie, Metaphern und Bilder, die erschüttern und zum Nachdenken anregen.

Das Buch ist schlüssig geschrieben und einfach zu lesen. Ich konnte es in einem Rutsch durchlesen. Aber das Gelesene hat nachgehallt.

Ein lesenswerter Roman!