Das Türkenbalg

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elkesonnenschein Avatar

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Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Geburt eines nicht erwünschten Kindes, dem Seitensprungkind, dem bereits 7.Kind einer obdachlosen, herzlosen Mutter, die die Geburt nützt, um 1 Woche bedient zu werden und 1.Klasse zu liegen, aber ihr eigenes Kind nicht sehen und fühlen will. Dem gegenüber stehen 5 gefühlvolle Menschen, die sich rührend um die Kleine kümmern, das ist die junge Ärztin im Praktikum, Karin, sie inhaliert den unverkennbaren Babyduft und es regen sich zärtliche Gefühle bei ihr. Die beiden liebevollen Hebammen Anneliese mit ihrer mütterlichen Art und der fürsorgenden Conny, selbst die Standesbeamtin Susanne, die fassungslos am Bett der Hyäne steht, um den Namen für das Kind zu erfahren, zeigt Herzenswärme. Die junge Ärztin nannte sie dann Steffi und hätte sie am liebsten adoptiert. Der gefühllosen Mutter war das "wurscht". Selbst der alte Kinderarzt, der die 2-jährige Steffi im Wiener Kinderheim untersucht, entwickelt sofort ein Gefühl für das Kind. "Steffi will mit", sind ihre wiederholenden Worte, die ihn veranlassen, Dringlichkeit bei der Vermittlung an den Tag zu legen. Die Geschichte spielt in den 70er Jahren und macht doch sehr neugierig, wie sie weiter geht, was erlebt das Kind, wird sie mal geliebt oder erlebt sie ein Trauma. Allein das Cover des Buches heizt das Kopfkino an.