Brandaktuelles Thema, anspruchsvoll und humorvoll bearbeitet
Der Lemming, ehemaliger Polizist und jetzt Nachtwächter im Zoo, begleitet auf dem Weg zur Arbeit einen Freund seines Sohnes ein paar Stationen mit der Straßenbahn. Dieser Junge, Mario, liest einen Post auf seinem Handy, der ihn erblassen und plötzlich reagieren läßt: er spurtet bei der nächsten Gelegenheit aus der Bahn und springt an einer Brücke in den Tod.
Lemming schafft es nicht, Mario zurückzuhalten, erlebt aber danach einen Shitstorm, der ihn zu einem pädophilen Wüstling brandmarkt, de dem Jungen nachgestellt habe.
Chefinspektor Polivka, mit dem ihn eine freundschaftliche Beziehung verbindet, glaubt nicht an Lemmings Schuld und ist alleine daher ebenso in die Kritik und den Shitstorm geraten. Beide werden suspendiert bzw entlassen und ermitteln nun auf eigene Faust.
Der Junge ist Sohne eines Filmemachers, der einen engagierten Film zur Flüchtlingssituation gemacht hat und das, obwohl seine Frau von einem Flüchtling ermordet wurde. Daher steht er ohnehin Im Internet wie in der Presse in der Kritik und wird von allen Seiten angefeindet.
Lemming und Polivka stoßen bei ihren Ermittlungen auf ähnliche Fälle, denen sie nachspüren,. Es scheint sich um ein und den gleichen Täter zu handeln. Sie tauchen ein in das World Wide Web und seine Tücken, erleben hier eine bösartige Meinungsmache, Mobbing und Diffamierung, gesteuert durch Fake News, mitunter von höchsten politischen Ebenen initiiert.
Trotz der brandaktuellen gesellschaftskritischen Thematik, die sich um Ausgrenzung des Andersartigen und Fremden, Rassismus und bösartig gesteuerte Meinungsmache dreht, ist der Krimi von Stefan Slupetzky gewürzt mit Wiener Schmäh und Humor, der einem immer wieder ein Schmunzeln entlockt, dabei aber nichts von seiner Ernsthaftigkeit verliert.
Dazu ein schräges aber sehr mitfühlendes Ermittlerteam, dem man viele weitere Fälle wünscht. Das Ende vielleicht ein bisschen kritiklos, aber der Schreibstil relativiert das etwas.
Auf jeden Fall eine anspruchsvolle. Lektüre, nicht nur für Krimifans!
Lemming schafft es nicht, Mario zurückzuhalten, erlebt aber danach einen Shitstorm, der ihn zu einem pädophilen Wüstling brandmarkt, de dem Jungen nachgestellt habe.
Chefinspektor Polivka, mit dem ihn eine freundschaftliche Beziehung verbindet, glaubt nicht an Lemmings Schuld und ist alleine daher ebenso in die Kritik und den Shitstorm geraten. Beide werden suspendiert bzw entlassen und ermitteln nun auf eigene Faust.
Der Junge ist Sohne eines Filmemachers, der einen engagierten Film zur Flüchtlingssituation gemacht hat und das, obwohl seine Frau von einem Flüchtling ermordet wurde. Daher steht er ohnehin Im Internet wie in der Presse in der Kritik und wird von allen Seiten angefeindet.
Lemming und Polivka stoßen bei ihren Ermittlungen auf ähnliche Fälle, denen sie nachspüren,. Es scheint sich um ein und den gleichen Täter zu handeln. Sie tauchen ein in das World Wide Web und seine Tücken, erleben hier eine bösartige Meinungsmache, Mobbing und Diffamierung, gesteuert durch Fake News, mitunter von höchsten politischen Ebenen initiiert.
Trotz der brandaktuellen gesellschaftskritischen Thematik, die sich um Ausgrenzung des Andersartigen und Fremden, Rassismus und bösartig gesteuerte Meinungsmache dreht, ist der Krimi von Stefan Slupetzky gewürzt mit Wiener Schmäh und Humor, der einem immer wieder ein Schmunzeln entlockt, dabei aber nichts von seiner Ernsthaftigkeit verliert.
Dazu ein schräges aber sehr mitfühlendes Ermittlerteam, dem man viele weitere Fälle wünscht. Das Ende vielleicht ein bisschen kritiklos, aber der Schreibstil relativiert das etwas.
Auf jeden Fall eine anspruchsvolle. Lektüre, nicht nur für Krimifans!