Zeiten des Umbruchs

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martina apus Avatar

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Tobias Falck ist Polizist in der DDR. Er ist dienstbeflissen, glaubt an das System, hinterfragt es nicht. Dabei ist er offenbar sehr klug und fürsorglich.
Er sieht den Verfall, die kaputten Häuser, die Armut alter Menschen. Aber entweder ist seine Hoffnung auf Besserung sehr groß, oder aber er blendet mit Glaube an das, was er tut das Ganze um ihn herum aus.
Als er sich mit einem Vorgesetzten treffen soll, findet er diesen tot auf. Er glaubt nicht an einen Unfall und schlägt seiner Dienststelle vor, dass er in Zivil Ermittlungen anstellen könnte.
Kurz bevor dies beginnt, trennt sich seine langjährige Lebensgefährtin von ihm, welche schon lange nicht mehr an das System glaubt, die DDR verlassen will und nicht versteht, warum Tobias noch so fest darin behaftet ist.
Tobias fühlt sich verlassen, dennoch beginnt er mit seinen Ermittlungen.
Mir gefällt der starke geschichtliche Anteil in diesem Buch. Kurz vor der Wende, eine besondere Zeit. Und Tobias Falck wird sich sicher innerhalb des Buches verändern. Er ist klug, er wird anfangen, das System zu hinterfragen. Und ich bin jetzt schon gespannt wohin er sich entwickeln wird.