Aller Anfang ist schwer

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jerri Avatar

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Im Schatten des Kronturms erzählt vom Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Naja, so sieht es allerdings anfangs gar nicht aus. Hadrian hasst Royce und Royce seinerseits kann mit Hadrian nichts anfangen. Nach mehreren Begegnungen wollen sie sich am liebsten gegenseitig töten. Allerdings werden sie von Professor Arcadius gezwungen, zusammenzuarbeiten. Hadrian aus Pflichtgefühl, Royce, weil er eine Schuld abarbeiten will. Es ist ein langer Weg bis so etwas wie Freundschaft überhaupt denkbar ist.
Michael J. Sullivan schafft es, den Leser gefangen zu nehmen auf dem Weg der beiden. Gleichzeitig fiebert man mit Gwen mit, die in einem zweiten Handlungsstrang den Kampf gegen den Bordellbesitzer Grue aufnimmt und ihrer Bestimmung entgegengeht. Gwen ist eine starke Figur und hat mich ganz für sie eingenommen. Sie nimmt alle möglichen Widrigkeiten in Kauf, um ihre Bestimmung zu finden, obwohl sie außer den Worten ihrer Mutter und eines Fremden nicht weiß, warum sie das alles tut.
Die Dialoge zwischen Hadrian und Royce haben es mir angetan, sie sind voller Ironie und schwarzem Humor. Dies, die spannende Geschichte um Gwen und ein leichter, gut zu lesender Schreibstil lassen mich begeistert zurück.