Dynamischer Auftaktband, der überzeugt

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Die Riyria-Chroniken sind die Vorgeschichte zur Riyria-Reihe von Michal J. Sullivan, die man auch gut ohne Vorwissen lesen kann. Der Leser erfährt in diesen Chroniken, wie sich die Diebesbande Riyria gegründet hat, in der es dann in der anderen Reihe geht. Ein Glossarteil am Ende hilft mit Erläuterungen zu Begriffen, Personen und Orten, sodass der Neueinstieg auch für Leser ohne Vorwissen wie mich leicht fällt.
 
Man erfährt die Geschichten von Hadrian und Royce, die beide sehr unterschiedlich sind. Hadrian ist ein aufgeschlossener Lebemann, durch und durch sympathisch und extrovertiert - man muss ihn einfach mögen. Royce dagegen ist verschlossen, ruhig und redet nur, wenn es sein muss. Er verdingt sich lieber als Dieb und Mörder. Ihre Konversationen sind einfach nur einzigartig und bereichern das Buch mit Witz und Dynamik. Als zweiten Handlungsstrang gibt es aber auch noch Gwen, die zusammen mit anderen in der Kneipe zum Fratzenkopf arbeitet und dort unter dem grausamen Wirt und Zuhälter leidet. Diese beiden Handlungsstränge ergänzen sich sehr gut und bringen eine schöne Spannung und Dynamik in die Geschichte, da man nicht sofort versteht, wie alles zusammen hängt. Der Autor versteht es, es den Leser mit Spannung und Humor zu unterhalten, hat dabei einen angenehmen Schreibstil und schafft es, dass man sich schnell in der Geschichte zurecht findet.
 
Ein unterhaltsamer Auftaktband, dessen Handlung gut aufgebaut ist und welcher vor allem durch die Dynamik zwischen den beiden Charakteren Hadrian und Royce begeistert. Sehr gut als Einstieg in die Welt von Riyria, aber sicherlich auch eine schöne Ergänzung für Fans der ersten Stunde.