Ein mitreißender Anfang einer tollen neuen Fantasy-Serie

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rebekka Avatar

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Ein Hoch auf Robin Sullivan! Wenn man ihrem Mann Michael glauben darf (und bei einem Fantasy-Autor weiß man nie, wann das angebracht ist), dann war sie es, die ihn zu einer Fortsetzung der großartigen Geschichten um Riyria animierte. Wobei Fortsetzung nicht richtig ist, handelt es sich doch um die Vorgeschichte des Diebes-Duos, das sich in der gleichnamigen Fantasy-Serie mit vielen Bösewichtern herumschlagen und ein ganzes Land vor dem Untergang retten musste.

Viele Leserinnen und Leser – darunter auch ich - legten den sechsten Band mit einem Seufzen zur Seite und nahmen nur ungern Abschied von ihren Helden. Da ihr Abenteuer in "Die verborgene Stadt Percepliquis“ einen befriedigenden Abschluss fanden, war mit einer Fortsetzung eigentlich nicht zu rechnen. Umso schöner, dass uns die Helden in dieser neuen Serie wiederbegegnen. Und dass wir endlich erfahren, wie sie sich eigentlich kennengelernt haben. Hadrian Blackwater und Royce Melborn können sich anfänglich nicht ausstehen und lernen erst nach und nach, einander zu vertrauen. Es dauert dann wohl eine ganze Weile – und vermutlich mehrere Bände der neuen Riyria-Chroniken – bis sie zu dem eingeschworenen Team werden, das seine Leser begeisterte.

Michael Sullivan legt mit „Im Schatten des Kronturms“ wieder eine hinreißende Fantasy-Story mir liebenswerten Figuren vor. Er schreibt immer noch so witzig wie früher und versteht es, Spannung nicht nur aufzubauen, sondern auch zu halten. Durch seine flüssige, gut lesbare, aber nie simple Schreibweise hält er seine Leserinnen und Leser durch das ganze Buch hinweg bei der Stange, hat so manche Überraschung für sie parat und macht es ihnen leicht, mit seinen Protagonisten mitzufiebern. Dass Gwen darin eine eigene Storyline bekommt, hat mir sehr gut gefallen. Auch das Cover passt hervorragend zu der Geschichte. Ich werde die neue Serie auf jeden Fall lesen!