Ein Prequel, das auf jeden Fall Lust auf die Hauptserie macht!

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melail Avatar

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„Im Schatten des Kronturms“ ist das erste Prequel zu den Riyria-Chroniken, welche ich persönlich - wie auch die anderen Werke des Autors - noch nicht gelesen habe. Meine Rezension bezieht sich demnach allein auf dieses Buch und bietet keinerlei Vergleiche zu anderen Werken von Michael J. Sullivan.
Diese Vorgeschichte erzählt auf charmante Art und Weise, wie sich die Wege von Hadrian und Royce das erste Mal kreuzen und diese beiden menschlichen Widersprüche langsam zu zueinander passenden Gegenstücken werden.
Hadrian mag dabei auf den ersten Blick zwar sehr naiv wirken, hält aber eigentlich nur eisern an seiner Überzeugung fest, dass alle Menschen im Grunde gut sind. Diese Perspektive wird durch das Zusammentreffen mit Royce das erste Mal in ihren Grundfesten erschüttert, scheint der doch keinerlei Respekt vor menschlichem Leben und außer Mord und Blut nicht viele Hobbies zu haben. Gerade diese Kombination dieser beiden eigenartigen Charaktere macht diese Paarung so wunderbar schrullig und spätestens nach ihrem ersten Geplänkel schließt man sie ins Herz. Das macht das ganze Buch zu einem wirklichen Lesevergnügen, dass den Leser abwechselnd mitfiebern und grinsen lässt.
Ich muss aber leider auch erwähnen, dass ich das Cover schrecklich finde. Es handelt sich hier zwar nicht um High, sondern um „leicht verdauliche“ Fantasy und demnach passt das Cover in gewisser Weise, aber die beiden fotografierten Menschen hätte man meiner Meinung nach lieber mit einer Zeichnung ersetzen sollen. Das erinnert mich zu stark an englische Urban Fantasy und das ist das Buch einfach nicht.

Fazit
Eine wunderbare, leicht verdauliche Fantasy Geschichte. Die beiden Protagonisten sind so ulkig und geben ein so wunderbar unterhaltsames Gespann ab, dass man das Buch nur sehr schlecht aus der Hand legen kann.