Ein tolles Package: Zwei Gentlemen-Verbrecher sorgen für beste Unterhaltung

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thirteentwoseven Avatar

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Das Buch "Im Schatten des Kronturms" hat mich sehr gut unterhalten und ich war geradezu enttäuscht, dass es auf einmal zu Ende war.
In dem Buch geht es im weitesten Sinne um Teambuilding für ein großes, noch unbekanntes, wahrscheinlich aber auf der Ebene "Weltrettung" angesiedeltes Projekt. Es spielt in einer mittelalterlichen Fantasiewelt.

Die beiden Helden, Hadrian und Royce sind wahrlich keine unbeschriebenen Blätter. Beide haben schon mehrfach gemordet. Hadrian als exzellenter Schwertkämpfer und Soldat. Royce als Räuber und Bandit. Trotzdem kommen sie als sympathisch und verletzlich rüber. Jeder auf seine Art. Man könnte sie als eine Art Gentlemen-Verbrecher bezeichnen. Die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen und es ist einfach spannend, unterhaltend und auch amüsant zu lesen, wie sich die beiden Charaktere annähern, um am Ende durch dick und dünn zu gehen und gemeinsam die größten Gefahren zu bestehen.
Parallel zur Geschichte der beiden läuft ein zweiter Erzählstrang. In ihm geht es um die Edelhure Gwen, die sich und ihre Kolleginnen von ihrem miesen Zuhälter befreit und ein eigenes Bordell aufbaut. Gwen ist nicht nur schön, beherzt und mutig, sondern kann auch in die Zukunft sehen. In dieser Zukunft spielen Hadrian und Ryce eine Rolle und so deutet sich nicht nur eine Lovestory an, sondern schließen sich auch die beiden Erzählkreise.
Am furiosen Ende des Buches sind noch viele Fäden offen. Wie überleben Hadrian und Royce? Können Gwen und ihre Huren die schrecklichen Verletzungen von Hadrian und Royce heilen? Werden Gwen und Royce, Hadrian und Rose ein Paar? Was wird aus dem sympathischen kleinen Pickles alias Rehn? Was hat Arcadius mit den beiden Helden vor? Für welchen schrecklichen Kampf sollten sie als Team zusammenwachsen?

Das Ganze ist wirklich ein ganz tolles Package an Unterhaltung und Spannung. Ich gebe 4 Sterne, nicht 5, aber nicht, weil das Buch sie nicht verdient hätte, sondern nur, weil an meinen Fantasyklassiker und mein Lieblingsbuch "Der Herr der Ringe" einfach keiner rankommt.