Typischer Sullivan

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jazebel Avatar

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Wer noch nie Fantasy gelesen hat, sei hier gewarnt. Sullivan schreibt klassische Fantasy und pflegt dabei den Erzählstil der guten alten Zeit. Er verliert sich gern in Beschreibungen, nimmt sich Zeit die Handlung aufzubauen und baut interessante, ausgefeilte Charaktere. Manche legen ihm das als Langatmigkeit aus, mir gefällt es aber, aber als erfahrene Fantasy-Leserin bin ich ausschweifende Beschreibungen ja gewohnt.

In 'Im Schatten des Kronturms' erzählt Michael J. Sullivan die Geschichte von Hadrian Blackwater und Royce Melborn, einer ein Krieger, einer ein Mörder, die sich begegnen und die Diebesbande Riyria gründen. Dieses Buch ist der Prolog zu den bereits erschienenen Riyria-Chroniken, man kann es zuerst lesen aber auch nachdem man die bereits veröffentlichten Bücher gelesen hat.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, aber man muss eben den klassischen, manchmal etwas trockenen Erzählstil, mögen. Ganz so vom Hocker gehauen wie die The First Empire-Reihe hat es mich nicht, aber es ist passable, unterhaltsame Fantasyliteratur.