Im Sommer wieder Fahrrad - Gefühlvoll ohne Kitsch

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nicky_g Avatar

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Lea besucht ihre Großmutter und meint, sie solle doch ihr spannendes Leben aufschreiben, aber die Oma entgegnet, das solle mal lieber Lea machen, sie hätte schließlich schon alles erlebt. Als Lea die Diagnose Krebs erhält, will sie ihr Versprechen, die Lebensgeschichte ihrer Oma aufzuschreiben, wahr machen.

Besonders gefallen hat mir der Vergleich des Lebens mit einer Kartoffel. Ansonsten ist die Sprache gefällig. Genau erklären kann ich es nicht, aber das Wort „Mütterchen“ finde ich schrecklich, vielleicht weil es so altbacken klingt, eher nach Märchen der Gebrüder Grimm als nach einem modernen Roman. Sehr anschaulich dagegen ist der Dialekt der Großmutter.

Ohne Effekthascherei erzählt Lea von ihren Besuchen bei einer Ärztin und im Krankenhaus, ist dabei allerdings auch schonungslos und beschönigt nichts. Die Erinnerungen wie Gameboy oder Sendeschluss beim Fernsehen teilt man einfach, wenn man in einem ähnlichen Alter ist und lassen einen in die Vergangenheit eintauchen.