Alice

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
anyways Avatar

Von

Als Kind hatte Alice Angst vor ihrem gewalttätigen Vater. Von der Mutter wurden sie und ihr Bruder im Treppenschrank versteckt. Meistens nützte es aber nichts, nachdem er der Mutter Gewalt antat, wurden auch die Kinder zu Opfern.
Jahre später, Alice ist jetzt erwachsen, kämpft sie immer noch mit ihrer schwierigen Familie und mit ihrer Platzangst. Aber sie hat sich ein eigenes Leben aufgebaut. Sie ist Psychologin und seit neuestem für die Polizei als Beraterin tätig. Ihr erster Fall führt sie zusammen mit, dem auf den ersten Blick unsympathischen, Detective Chief Inspector Burns ins Gefängnis Wandsworth. Hier soll sie beurteilen ob dieser, ein verurteilter Sexualtäter, nach seiner Entlassung eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt.

Angst ist hier das vorherrschende Thema, Angst vor dem brutalen Vater und Angst vor engen Räumen. Das setzt die Autorin sehr gut, gerade im Prolog, um. Die Protagonistin ist gut skizziert und ihre Angst vorm Fahrstuhl fahren bildlich und nachfühlbar. Noch vermisse ich ein wenig die Spannung und den Nervenkitzel, was aber durchaus an der kurzen LP liegen kann. Laut Klappentext jedoch weckt dieses Buch sehr mein Interesse.