Im Totengarten

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sunnycokes Avatar

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Der Leseeindruck des Prologs und des ersten Kapitels verlangt nach mehr.

Im Prolog wird ein Kind mit seinem Bruder in einen Wandschrank von der Mutter gesperrt. Sie will das Kind vor dem gewalttätigen und betrunkenen Vater retten. Zwar kassiert die Mutter die Schläge, während der Bruder nahezu begeistert zuguckt, aber der Vater entwendet ihr den Schlüssel und tritt auf den Wandschrank zu. Damit endet der Prolog.
Die Geschichte erzählt Dr. Alice Quentin aus ihrer Sicht. Sie ist Psychologin mit einer starken Klaustrophobie, weshalb sie auch keinen Fahrstuhl zu ihrem Büro nimmt, sondern immer 24 Stockwerke hochläuft. An diesem Tag wurden ihre Termine verschoben, weil sie für die Polizei zur Verfügung stehen muss. Mit DCI Burns fährt sie zu einem verurteilten Mörder, der demnächst entlassen werden soll, um zu prüfen, ob diese Person noch weiteren Schaden tun wird. Obwohl Morris Cley eine gruselige Erscheinung ist, sagt sie, dass er nichts tun wird, weil er nicht intelligent dazu ist und noch seiner Mutter nachtrauert. Woraufhin Burns ihr verspricht, sie öfter zu engagieren, weil er ihre Direktheit schätzt. Abends will Quentin dann nichts mehr von ihrer Umwelt wissen und nach einer Joggingtour nach hause, schaltet sie Handy etc. aus und gönnt sich einen entspannten Abend.

Schreibstil und Sprache gefallen mir soweit ganz gut. Es lässt sich schnell und flüssig lesen. Außerdem ist direkt Spannung da. Ist das Kind im Prolog Alice? Wird sie Cley wiedersehen bzw. tut er doch jemanden was an? Wenn das Buch so weiterverläuft wie der Anfang verspricht, dann ist es lesenwert.