Spannung von Anfang an!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nordlicht Avatar

Von

Die 32-jährige Psychologin Alice Quentin arbeitet in ihrer eigenen Praxis in einem Krankenhaus, sie ist aber auch für die Polizei tätig. Eines Morgens wird sie von DCI Burns abgeholt. Sie soll einen Gefängnisinsassen begutachten, der wegen Mordes an einer Prostituierten inhaftiert ist und am nächsten Tag entlassen werden soll. Der Mann ist oder gibt sich als lernbehindert/minderbemiitelt und wirkt zwar ungepflegt und abstoßend, jedoch nicht übermäßig gefährlich. Alice weiß nicht, was sie von ihm halten soll. Sie scheint seine Schuld im Mordfall an der Prostituierten sogar anzuzweifeln.
Doch auch in ihrem eigenen Leben gibt es Probleme. Als Kind litt sie unter dem trunksüchtigen, gewalttätigen Vater, der die Mutter und sie misshandelte. Ihre Mutter sperrte sie in einen Verschlag unter der Kellertreppe, um sie vor der Aggression des Vaters zu schützen, dennoch bekam Alice alles mit und entwickelte - vermutlich aufgrund des Eingesperrtseins - eine Klaustrophobie, die sie nicht überwunden hat. Ihr Bruder, der seinerzeit die Misshandlungen "genüsslich" beobachtete, hat offenbar eine kriminelle Laufbahn eingeschlagen, zumindest hat seine Schwester ein konfliktbeladenes Verhältnis zu ihm. Außerdem hat Alice einen gleichaltrigen Freund namens Sean, über den man in der kurzen Leseprobe nicht viel erfährt.
Der Schreibstil der Leseprobe gefällt mir sehr gut. Alice tritt als Ich-Erzählerin auf und man kann sich sofort in ihre Lage versetzen. Dieses Buch würde ich sehr gern weiterlesen.