Wo sind die Toten?

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97idefix Avatar

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Als allererstes ist mir die ungewöhnliche Widmung zu Beginn des Buches aufgefallen und ich muss sagen, sie gefällt mir immer mehr je länger ich darüber nachdenke.
Im Prolog lernt man eine nach außen normale Familie kennen, hinter geschlossenen Türen aber offenbart sich das Grauen in Person des Vaters, der seine alkoholisierte Gewalt und Wut gegen seine Frau und auch seine Tochter auslebt. Der Sohn ist als Betrachter allgegenwärtig, allerdings ist es nach dem Prolog schwierig zu sagen, ober er selbst Gefallen daran findet und bei seinem Vater in die Lehre geht oder ob er ablehnend gegenübersteht.
Dann erfolgt der Sprung in das erste Kapitel. Hier lernt man die Psychologin Alice kennen und schon nach den esten Sätzen wird deutlich, dass sie selbst wahrscheinlich besser ihre beste Patientin wäre. Beruht ihr Klaustrophobie auf einem früh-kindlichen Trauma, ist sie das Mädchen im Schrank aus dem Prolog. Aktuell wird sie zur Beurteilung eines Straftäters hinzugezogen, der in den nächsten Tagen auf freien Fuss kommen soll. Nun soll sie ein Gutachten über seine potentielle Gefährdung abgeben. Am Ende des Kapitels lernt man sie dann noch ein bisschen besser kennen, in ihrem näheren persönlichen Umfeld scheinen ihr Mutter, ihr Bruder und ihr Freund Sean noch eine Rolle zu spielen, wobei sie deren Nachrichten auf dem Anrufbantworter löscht ohne sie zu beantworten.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und ob Alice das Mädchen aus dem Prolog ist. Von den Toten ist auf den ersten Seiten allerdings keinerlei Spur, ich würde mich da gerne überraschen lassen...