Journalistin nimmt die Spur auf

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schaebchen Avatar

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"Im Unterholz" ist der Debüt-Roman von Sara Strömberg. Das Cover vermittelt, dass die Geschichte im kalten und dunklen Wald spielt. So ähnlich ist dann auch. Vera, auf Eis gelegte Journalistin, weil ihre Zweigstelle geschlossen wurde, hat eine Stelle als Schulbegleiterin bzw. Hilfslehrerin angenommen. Doch sie hadert mit ihrem Schicksal, die Arbeit füllt sie nicht aus und die frisch zerbrochene Beziehung wirkt nach.
Doch ihr ehemaliger Kollege ruft sie auf den Plan, um zu einem Mord zu recherchieren, der in ihrem Ort geschehen ist. Erst ist sie unwillig, doch dann steigt sie ein.
Vera ist mir als Mensch sehr sympathisch, sie ist sehr real und horcht auch als Mittfünfzigerin sehr in sich hinein, das kann man immer wieder nachfühlen und gut verstehen.
Die Geschichte baut sich so nach und nach auf, die Teile fügen sich langsam zusammen, bis sie dem Täter auf die Spur kommt. Dabei lernt man die schwedische Natur und das Leben abseits der großen Städten ebenfalls etwas besser kennen.
Der Krimi ist jetzt nicht Hochspannung pur, man wird nicht durch die Seiten getrieben, ohne das Buch weglegen zu können. Aber es ist gut geschrieben und gibt eine angenehme Lesezeit.