Der vierte Fall für Jan Römer

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isabell Avatar

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"Im Wald der Wölfe" von Linus Geschke ist der vierte Fall für Jan Römer, auf den ich mich als bekennender Fan der Reihe sehr gefreut habe.
Kurz zum Inhalt: In einer Hütte im Wald, die Jan Römer gemietet hat, um Abstand zu gewinnen und zur Ruhe zu kommen, sucht in der Nacht eine verletzte Frau Zuflucht, die ihm eine wirre Geschichte, von Morden erzählt, die hier passiert sind und die mit einem Brandmal, dem Wolfskopf, gekennzeichnet waren. Nachdem die Frau spurlos verschwindet, beginnt Jan nachzuforschen und so werden auch Mütze und Arslan, bekannt aus den Vorgängerbüchern, in die Story involviert.
Auch in diesem Krimi spielt die Vergangenheit eine Rolle und so gibt es immer wieder kursiv eingefügte Abschnitte, die Jahrzehnte früher spielen und ich als Leser erfahre, wie jemand zum Täter wird. Während mir an manchen Stellen der Atem vor Spannung stockte, so kam nach einem sehr starken ersten Drittel des Buches, das zweite Drittel, was sich für mich irgendwie ein wenig zog, da ich dort gerne noch mehr erfahren hätte, bzw. mir intensivere Beschreibungen der Gefühlswelten und Gedankender Protagonisten gewünscht hätte. Im letzten Drittel des Buches nahm die Story an Intensität und Schnelligkeit derartig auf, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mit dem Showdown der Geschichte hätte ich so überhaupt nicht gerechnet und es ging mir emotional sehr nahe. Es ist nicht der stärkste Band der Reihe, aber für Fans ein "Muss" ! Neueinsteiger können zwar mit diesem Buch einsteigen, aber eigentlich sollte man zumindestens "Die Lichtung" oder am besten alle Bände vorher gelesen habe, um auch die privaten/persönlichen Entwicklungen von Jan, Mütze und Arslan zu verstehen.