Im Land der Wölfe

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Ich habe bereits die anderen drei Bücher der Jan-Römer-Reihe von Linus Geschke gelesen. Nach dem für mich schwächeren dritten Band hat mir dieser wieder gut gefallen. Das liegt vor allem daran, dass sich der Schauplatz des Krimis geändert hat.
Statt in der Gegend um Köln spielt die Handlung diesmal im Osten unseres Landes. Jan Weiler ist nach seinem letzten Fall ausgepowert, er sehnt sich nach Ruhe und die findet er in Frauenwald in einem Ferienhaus mitten in einem weitläufigen Waldgebiet. Dort will er zur Ruhe kommen, nachdenken, sich erholen. doch schon schneit eines Nachts eine verletzte Frau in seine Blockhütte und erzählt ihm vage von früheren Morden in dieser Gegend, die oft in jahrzehntelangem Abstand erfolgten, aber deren Vorgehensweise sich stark ähnelt. Nun wurde erst kürzlich wieder jemand ermordet, doch keiner sieht die Zusammenhänge.... Jan ist interessiert, doch am nächsten Morgen ist die Unbekannte verschwunden. Als er daraufhin zu recherchieren beginnt, wird er angegriffen. Daraufhin bittet er seine Freundin "Mütze" um Hilfe bei den Recherchen, diese erkennt, dass es sich hier um eine gefährliche Geschichte handelt und fährt kurz entschlossen mit seinem besten Freund und dessen Freundin nach Frauenwald. Dort stellt sich heraus, dass in diesem dunklen Gebiet wohl seit langen Jahren Morde begangen werden, von denen mancher wusste, aber keiner sich etwas zu sagen traut. Warum ? Wer zieht die Fäden ? Wer aus dem Dorf ist beteiligt ?
Das Buch ist spannend, leicht lesbar, ein Pageturner. Das ist dann auch ein bisschen das Problem, es bleibt mir zu sehr an der Oberfläche, die handelnden Personen sind stark in Gut und Böse aufgeteilt, Jan ist ein ziemlicher Gutmensch, seine Freunde immer besorgt oder draufgängerisch und für mich extrem blauäugig. Das Thema ist gut gewählt. man hätte mehr draus machen können, ich gebe vier verdiente Punkte.