Mysteriöser Waldmord

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otterforscherin Avatar

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Der Journalist Jan Römer genießt endlich seinen wohlverdienten Urlaub fernab der Stadt, in der entspannenden Idylle eines Waldes. Jedoch trügt die idyllische Szenerie und Jan wird im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht mit einem mysteriösen Mord eines Mannes, dessen Leiche nach der Tat ein Brandmal zeichnet, konfrontiert.

Das Cover ist in Hochglanz gedruckt und macht direkt einen edlen und sehr ansprechenden Eindruck. Es zeigt einen Waldweg, der durch die dunklen Bäume im Hintergrund etwas düster wirkt und nimmt direkt Bezug auf den Handlungsort des Buches.

Es handelt sich bei diesem Kriminalroman um den vierten Teil der Jan Römer Reihe. Der Einstieg in die ersten Kapitel war auch ohne Kenntnis der vorherigen Romane sehr gut.
Das Journalistenduo aus Jan Römer und Stefanie "Mütze" Schneider ergänzt sich perfekt. Sie respektieren sich, aber scheuen sich auch nicht davor direkt zu werden und sich zu streiten. Durch ihre Ecken und Kanten mitsamt ihrer zum Teil sogar düsteren Vergangenheiten wirken die beiden Protagonisten nicht perfekt, sondern echt, und das macht sie sehr sympathisch.

Die Dialoge, insbesondere innerhalb des ermittelnden Vierergespanns, sind sehr gut geschrieben. Man kann in den unterschiedlichen Wortwahlen die verschiedenen Persönlichkeiten der Charaktere herauslesen und sie förmlich sprechen hören.
Zudem hat der Autor mit dem Wald einen wunderbar facettenreichen Handlungsort gewählt. Man merkt auf jeder Seite, dass für diesen Kriminalroman eine persönliche Recherche für inspirierende örtliche und geschichtliche Gegebenheiten vorangegangen ist.

Dem Autor ist ein spannender Kriminalroman mit unvorhersehbaren Wendungen gelungen, die mich dazu brachten, das Buch innerhalb kürzester Zeit zu Ende zu lesen. Ich bin nun sehr gespannt auf die ersten drei Bände und hoffe auf weitere spannende Fälle aus der Jan Römer Reihe.
"Im Wald der Wölfe" von Linus Geschke habe ich gerne gelesen und empfehle es gerne weiter.