Spannung pur!

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marion2505 Avatar

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Inhalt:

Jan Römer befindet sich gerade auf Erholungsurlaub im Thüringer Wald und staunt nicht schlecht als eine blutüberströmte Frau vor seiner Waldhütte steht. Angeblich ist Hannah Wozniak nur beim Joggen gestürzt, wirkt auf Jan aber eher panisch. Hannah erzählt Jan vom "Wald der Wölfe", in dem in der Vergangenheit einige Morde geschehen sind, bei denen die Opfer alle ein Brandzeichen, einen Wolfskopf, erhalten haben. Da sich dieser "Wald der Wölfe" ganz in seiner Nähe befindet, ist Jan sofort an der Sache interessiert.

Doch am nächsten Tag ist Hannah spurlos verschwunden und Jan beginnt zu recherchieren. Die Morde scheinen zusammenzuhängen und reichen bis weit in die deutsche Vergangenheit zurück. Doch Jan stellt schnell fest, dass er sehr vorsichtig bei seinen Recherchen vorgehen muss, denn die Geschichte ist noch nicht beendet ...

Meine Meinung:

Ein perfektes Buchcover

Das Buchcover von "Im Wald der Wölfe" gefällt mir überaus gut, denn es passt perfekt zum Buch, dem Titel und seinem Inhalt. Es wirkt geheimnisvoll und furchteinflössend und verspricht schon beim ersten Betrachten des Buches spannende Lesestunden.

Ein flüssiger und fesselnder Schreibstil

Der Schreibstil von Linus Geschke konnte mich sofort begeistern, denn er ist absolut flüssig, leicht zu lesen und sehr fesselnd. Schon nach dem Lesen des ersten geheimnisvollen Kapitels war ich von der Handlung des Buches gefangen und sehr gespannt, was mich erwarten wird. Als ich dann im folgenden Kapitel auf Jan Römer, einen Journalisten, der überwiegend über ungeklärte Kriminalfälle berichtet, gestoßen bin, war ich hin und weg. Auch seine Kollegin Stefanie Schneider, die aber nur "Mütze" genannt wird, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich mochte den Ton sehr gerne, der zwischen den Beiden herrscht und sie haben mich des Öfteren mit ihren Wortwechseln breit grinsen lassen.

Wie gesagt, der Schreibstil ist locker-flockig, aber auch überaus spannend und hat es mir wirklich schwer gemacht, das Buch aus der Hand zu legen. Noch spannender wurde das Lesen dadurch, dass manche Kapitel auch aus der Sicht des "Bösewichts" geschrieben ist, der lange sehr geheimnisvoll bleibt.

Auch haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit der deutschen Geschichte wahnsinnig gut gefallen. Diese waren informativ, spannend und toll in die Handlung eingebunden.

unglaublich tolle Protagonisten

Wie schon gesagt, konnten mich Jan Römer und seine Kollegin Mütze sofort für sich gewinnen. Ich habe sie als zwei sehr unterschiedliche, aber ganz wunderbare Charaktere kennen gelernt, die mich beim Lesen super unterhalten haben und einfach grandios ausgearbeitet waren. Absolut genial fand ich auch die Figur "Arslan", der Jans bester Freund ist. Er ist Türke, ehemaliger Profiboxer und nun Besitzer eines Boxstudios und bedient jedes Klischee, das man einem türkischen Boxer zuordnet. Allerdings ist er auch eine Seele von Mensch und hilft Jan und Mütze sehr engagiert, wo er nur kann. Dass er dabei gerne mal auf seine Art vorgeht, hat mich wirklich großartig unterhalten. Auch seine Freundin Lena ist mit von der Partie und macht die Ermittlungsarbeiten perfekt.

Ich hätte diesen Protagonisten noch einige Zeit beim Recherchieren zusehen können. Es war ein großes Vergnügen! Allerdings sind sie auch absolut unerschrocken und lassen sich so schnell ihre Vorhaben nicht ausreden, daher war es an vielen Stellen auch sehr, sehr spannend!

Ein grandioses Finale

Das Buch begann überaus spannend und voller Geheimnisse. Ich wollte einfach immer weiterlesen, um immer mehr Informationen zu erhalten und dann die Geheimnisse zu lüften. Stellenweise waren aber mehr Informationen nicht gerade mehr Klarheit, sondern es wurden neue Fährten und Geheimnisse gelegt bzw. entdeckt. Ab der Mitte des Buches nimmt die Handlung dann ein wenig an Spannung ab, denn es musste ja auch erstmal alles sortiert werden, um dann am Ende in einem spektakulären Finale den Leser noch einmal absolut mitzureißen. Ich war wirklich bis zum Schluss auf die Auflösung des Falls gespannt und war mit dieser dann sehr zufrieden.

Dieses wahnsinnige Finale schließt allerdings auch die Jan-Römer-Reihe von Linus Geschke ab, was ich sehr schade finde. Allerdings war es der 4. Band und da ich die ersten drei Teile noch nicht kenne, werde ich wohl ganz bald wieder auf Jan, Mütze und Arslan treffen, denn sie fehlen mir jetzt schon ...

Mein Fazit:

"Im Wald der Wölfe" von Linus Geschke ist ein spannender und überaus fesselnder Abschluss seiner Jan-Römer-Krimi-Reihe, der mich bis zur letzten Seite begeistern konnte. Ein wunderbar flüssiger, unterhaltsamer und überaus spannender Schreibstil gepaart mit einzigartigen Protagonisten haben das Lesen zu einem tollen Erlebnis gemacht, das leider viel zu schnell vorüber war. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!