Hochspannung in der hessischen Provinz

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
laberladen Avatar

Von

Ein geheimnisvoller Prolog deutet eine schlimme Tat in den Siebziger Jahren an.

Weiter geht es im Herbst 2014. Ein Drogenabhängiger quartiert sich im Wald ein, um für seine Freundin, die seinen Sohn erwartet, clean zu werden. Die alleinstehende Fecicitas entdeckt nachts ein Feuer, ein Wohnwagen brennt. Ist es der, in dem es sich der Junkie bequem gemacht hat? Dann stünde nicht nur eine Brandstiftung, sondern sogar Mord im Raum.

Bodenstein wird dazu gerufen und muss seine mittlerweile siebenjährige Tochter Sophia mitnehmen, die sonst nachts alleine bliebe. Wie bei jedem berufstätigen Elternteil, dann auch noch die meiste Zeit alleinerziehend, lässt sich Arbeit und kleine Kinder nicht immer vereinbaren. Die Szene mit Sophia am Tatort wirkt einerseits so herrlich normal, aber andererseits hat man auch im Hinterkopf, dass möglicherweise ganz in der Nähe eine verbrannte Leiche liegen könnte.
Das macht für mich die Besonderheit der Bodenstein & Kirchhoff (oder besser jetzt Sander) Krimis aus. Das Privatleben der Ermittler und auch die Schauplätze der Mordfälle in der hessischen Provinz erscheinen einem so durchschnittlich und normal, dass ein Schwerverbrechen dort gar nicht hineinpasst. Und doch beschäftigt sich das bewährte Ermittlerteam mit spannenden Kriminalfällen, die einen fesseln und in Atem halten.

Die Leseprobe lässt mich hoffen, dass auch dieser aktuelle Band genau diese Mischung wiede reichlich zu bieten hat.