Im Wald
Zunächst wird ein Mord beschrieben, so meint man jedenfalls, aus der Sicht der Mörderin, die sich ständig zu rechtfertigen sucht. Dann kommt ein jugendlicher Straftäter mit guten Vorsätzen (Drogenentzug, Abi nachmachen), der sich in einem fremden Wohnwagen einquartiert, und dann noch eine verlassene Ehefrau mit Alkoholproblemen und ohne Geld, die sich auf dem Campingplatz ihrer Schwester einquartiert hat. Das alles wird mit einem unbekannten Feuerteufel garniert. Nele Neuhaus fängt mal wieder mit vielen losen Enden an, die sie dann (hoffentlich) zu einer komplexen Handlung verwebt. Da sie ihr Handwerk versteht, erwarte ich Einiges von dem Buch. Dass es im Taunus spielt, d.h. bei mir um die Ecke, und ich einige Schauplätze kenne, macht das Ganze noch reizvoller.