Langsam steigende Spannung, sehr detailverliebt

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nordlicht Avatar

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Dem Buch vorangestellt befinden sich zwei Landkarten der für den Roman wichtigen Örtlichkeiten sowie ein umfangreiches Personenverzeichnis.
Der Prolog spielt Ende August 1972 und schildert, wie ein junges Mädchen einen jungen Mann zu töten beschließt. Er wollte sie offenbar daran hindern, ihr Zuhause und ihre Familie zu verlassen.
Die Haupthandlung vollzieht sich im Jahr 2014. Ein ehemaliger Häftling eines Jugendknasts bricht in einen Wohnwagen im Wald ein. Dort will er seinen Drogenentzug durchführen, da seine schwangere Freundin ihn sonst verlassen will.
Felicitas Molin, die im Holzhaus ihrer verreisten Schwester im Wald zu Besuch ist, wird Zeugin, wie es auf dem nahegelegenen Campingplatz zu Explosionen kommt. Sie stirbt fast vor Angst, denn in der Gegend treibt ein Pyromane sein Unwesen.
Hauptkommissar Oliver von Bodenstein wird mitten in der Nacht verständigt, als alleinerziehender Vater muss er seine altkluge siebenjährige Tochter Sophia mit zum Brandort nehmen. Das Verhör mit der Zeugin ist wenig hilfreich, da sie alkoholisiert ist und nicht viel gesehen hat. Erst am Morgen ist der Tatort so weit abgekühlt, dass er untersucht werden kann.
Die Leseprobe beginnt ziemlich ruhig, nur allmählich baut sich Spannung auf. Die Autorin schildert alles sehr detailliert und geht auch auf das Privatleben des Ermittlers ein. Dies erleichtert den Lesern, die nicht alle vorherigen Bände kennen, die Orientierung.
Ein interessanter Roman, dessen Schilderungen über zeitgenössische Familienstrukturen sehr authentisch wirken.