Ein Fall aus Bodensteins Vergangenheit

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Vor Jahren schon wurde ich auf die Reihe bzw. die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Nele Neuhaus gelesen. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen, die Reihe will (nach Jahren) ja nun endlich mal auf den neusten Stand gebracht werden.

Wie finde ich Cover und Titel?
Ich mag den Wiedererkennungswert. Der Titel wird im Text erwähnt, es spielt sich auch sehr viel im Wald ab.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Bodenstein und Kirchhoff bzw. jetzt Sander haben es wieder mit einem sehr interessanten Fall zu tun. Bei der Ermittlung haben alle im Hinterkopf, dass Bodenstein demnächst ein Jahr aussteigen will. Der Verzicht auf ihn und auch die Frage nach seinem Ersatz beeinflussen das Team. Schnell stellt sich heraus, dass der aktuelle Fall mit einem ungelösten Fall aus Bodensteins Vergangenheit verknüpft ist, der alles erklärt und einige alte Geheimnisse (auch aus Bodensteins Vergangenheit) ausbuddelt. Ein wirklich spannender Fall mit einigen überraschenden Wendungen.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 8. Teil einer vermutlich auch unabhängig voneinander zu lesenden Reihe, und ich hatte keine Probleme, wieder in die Rahmenhandlung einzutauchen. Für den vollen Genuss der wiederkehrenden Charaktere, ihrer Geschichten und Verbindungen zueinander empfehle ich aber, die Reihe in der richtigen Reihenfolge und komplett zu lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive zwischen Täter und Ermittler wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Zeitsprünge sind gut markiert. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Eine Passage (Gespräch unter Ortsansässigen) ist in hessischem Dialekt, fand ich großartig.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Zur Auffrischung werden die Charaktere alle so nach und nach noch mal vorgestellt. Beim (sicher sinnvollen) Personenregister am Anfang wurde mir auf den ersten Seiten aber doch etwas Angst und Bange.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese, der nächste Band der Reihe liegt schon hier.