Süffig-leichter Roman mit „Gretchen“-Anlehnung
Vieles an Charlotte Indens Roman „Im Warten sind wir wundervoll“ erinnert an den Bestseller „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel. Kurz erzählt: Die junge Deutsche Luise Adler verliebt sich kurz nach Kriegsende in den US-amerikanischen Soldaten und Kriegsfotografen Joseph „Jo“ Hunter. Doch die amerikanische Regierung erlaubt es nicht, dass ihre Soldaten mit dem Feind fraternisieren, Heirat ausgeschlossen. So muss Luise in Deutschland bleiben, als Jo zurück in die Staaten fliegt. Diese Liebesgeschichte in der Vergangenheit wird in der Gegenwart erzählt von Luises Enkelin Elfie, die einem Fremden im Flugzeug auf dem Weg nach New York ihre Familiengeschichte erzählt.
Die beiden Erzählperspektiven haben mir gefallen, weil es der Autorin gelingt, beiden Zeitebenen einen eigenen Stempel aufzudrücken. Die Erzählweise in der Gegenwart ist schnell und modern, die Rückblicke in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg etwas gemächlicher vom Tempo und die Sprache der Zeit angemessen. Allerdings hat mich Luise als Heldin mehr gepackt als Elfie. Auch der Handlungsort im Deutschland der vierziger Jahre hat mit der Universitätsstadt Marburg viel Flair. Hier war für mich die Parallele zu Susanne Abels Roman am deutlichsten. Nachkriegszeit, Schloss, enge Gassen – einmal Marburg im vorliegenden Roman, Heidelberg bei Susanne Abel. Beide Universitätsstädte mit wunderschönen Altstädten, die über Deutschland hinaus bekannt sind. Die für mich atmosphärisch dichtesten und eindrücklichsten Szenen gelingen Charlotte Indens bei der Beschreibung des winterlichen Marburgs.
Der Roman liest sich sehr süffig. Ich war an einem Sonntagnachmittag in wenigen Stunden durch. Es ist eine leichte Lektüre für Zwischendurch. Beide Liebesgeschichten – in den Vierzigern wie in der Gegenwart – stoßen auf nicht wirklich viel Gegenwind. Das Happy End liegt bereits auf den ersten Seiten in der Luft. Mich hat es nicht gestört.
Die beiden Erzählperspektiven haben mir gefallen, weil es der Autorin gelingt, beiden Zeitebenen einen eigenen Stempel aufzudrücken. Die Erzählweise in der Gegenwart ist schnell und modern, die Rückblicke in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg etwas gemächlicher vom Tempo und die Sprache der Zeit angemessen. Allerdings hat mich Luise als Heldin mehr gepackt als Elfie. Auch der Handlungsort im Deutschland der vierziger Jahre hat mit der Universitätsstadt Marburg viel Flair. Hier war für mich die Parallele zu Susanne Abels Roman am deutlichsten. Nachkriegszeit, Schloss, enge Gassen – einmal Marburg im vorliegenden Roman, Heidelberg bei Susanne Abel. Beide Universitätsstädte mit wunderschönen Altstädten, die über Deutschland hinaus bekannt sind. Die für mich atmosphärisch dichtesten und eindrücklichsten Szenen gelingen Charlotte Indens bei der Beschreibung des winterlichen Marburgs.
Der Roman liest sich sehr süffig. Ich war an einem Sonntagnachmittag in wenigen Stunden durch. Es ist eine leichte Lektüre für Zwischendurch. Beide Liebesgeschichten – in den Vierzigern wie in der Gegenwart – stoßen auf nicht wirklich viel Gegenwind. Das Happy End liegt bereits auf den ersten Seiten in der Luft. Mich hat es nicht gestört.