Beeindruckende Frauenschicksale in historisch bedeutsamer Zeit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
nessie6 Avatar

Von

Die Revolution von 1848 ist, auch wenn sie im Geschichtsunetrricht oft nur eine untergeordnete Rolle spielt, eine unglaublich spannende Phase der deutschen Geschichte. Das zeiegn bereits die ersten Seiten von Tanja Kinkels Roman, in dem sie mit Louise und Susanne zwei wiebliche Figuren ins Zentrum stellt, die für ihre Zeit sehr ungewöhnlich denken und handeln. Es gelingt Kinkel vor allem bei Louise, aber auch beim Arbeitsunfall, den Susanne erlebt, die Gefühle ihrer Protagonistinnen schlüssig und empathisch darzustellen.
Wie auch schon auf dem Cover, da an die berühmten revolutionsdarstellungen aus dem März 1848 erinnert, hat auch die handlung viele bezüge zur historischen Situation: Die aufkommende Industrailisierung in Deutschland, die Situation der Arbeiter, Aufstände wegen Hungersnöten, der Wandel bezüglich der (juristischen) Freiheit (z.B. von Frauen), all das sind Themen, die eher beiläufig in den Roman einfließen und ein eindrucksvolles Bild der damaligen Zeit zeichnen.