Märzrevolution 1848 - spannend und unterhaltsam nahe gebracht
1848 Europa ist in Bewegung. Erneut gab es eine Revolte in Frankreich gegen die Monarchie und für die Republik. Das war das Fanal, auf das alle gewartet zu haben scheinen.
Die Autorin lässt die daraus folgenden Ereignisse für mich lebendig werden und wählt als Hauptpersonen zwei unterschiedliche Frauen. Und dies aus gutem Grund, denn Frauen haben eine tragende Rolle gespielt, auch wenn das wieder in Vergessenheit geraten ist. Da ist Louise Otto, eine reale Person aus gutem Hause und finanziell unabhängig, die schon immer widerspenstig war , sich der Vormundschaft ihres Schwagers nach dem Tod der Eltern verweigert und sich mit ganzem Herzen der Freiheitsbewegung verschrieben hat und als Schriftstellerin arbeitet. Ihr zur Seite gestellt wird die fiktive Figur Susanne Grabasch, Tochter einer armen Witwe. Mit 13 wird sie vergewaltigt, arbeitet in einer Weberei für einen Hungerlohn unter menschenunwürdigen Bedingungen und verliert die Stelle, weil sie einer Freundin hilft. Kurz zuvor lernt sie durch Zufall Louise kennen, die von den Arbeitsbedingungen schockiert ist.
Diese Begegnung wird für beide schicksalshaft. In einer prekären Situation wendet sich Susanne an Louise um Unterstützung, genau zu dem Zeitpunkt als die deutschen Fürsten das Zugeständnis eines Parlaments machen. Und so erlebe ich die folgenden Ereignisse zusammen mit den beiden Frauen. Wir reisen nach Frankfurt. Schreiende Ungerechtigkeit, Frauen dürfen den Versammlungsort "Paulskirche" nicht betreten. Wenn es um Rechte und Freiheit geht, ist immer nur der männliche Teil der Bevölkerung gemeint. Ich treffe Friedrich Hecker, den Helden der badischen Revolution und ich mochte ihn nicht. Interessant war meine Begegnung mit dem Ehepaar Struve, die meine Hochachtung gewinnen konnten. In meinen Augen war Amalie die radikalere und treibende Kraft der Eheleute. Was mich überrascht hat, dass die Freiheitsbewegung auch Österreich ergriffen hat Hierüber lerne ich einiges, als ich zusammen mit Susanne und Louise nach Wien reise, um den Freund und Mitkämpfer Robert Blum zu treffen. Doch alle Kämpfe sind umsonst. Die Revolution endet mit der Ausrufung des Kaiserreiches mit Preußen an der Spitze.
Ich habe viel gelernt und fand es spannend so viele führende Köpfe der Freiheitsbewegung zu treffen. Dass so viele Frauen beteiligt waren und vieles bewegt haben, hätte mich nicht überraschen sollen, aber in der Schule habe ich davon nichts gehört. Besonders dankbar bin ich für die Figur der Susanne. Zum einen setzt sie eine fesselnde Handlung in Gang, bei der ich nie wusste, welche Wendung sie nimmt. Susanne ist eine vielschichtige Persönlichkeit, die ich respektiere, aber nicht wirklich ins Herz geschlossen habe. Ihr Verdienst ist für mich, dass sie einen wichtigen Gegenpart zu den Idealisten der Freiheitsbewegung einnimmt. Sie stellt wichtige Fragen, wie ob es die Toten wert war, was ist mit der realen Situation der Arbeiter , warum werden Frauen nicht gesehen .
Mich hat der Roman in wie eine Zeitmaschine in diese turbulente Zeit versetzt. Manche der Abliegen von damals sind meiner Meinung nach auch heute noch von Bedeutung. Und ein weiterer dicker Pluspunkt des Buches ist, dass es perfekt unterhält.
Die Autorin lässt die daraus folgenden Ereignisse für mich lebendig werden und wählt als Hauptpersonen zwei unterschiedliche Frauen. Und dies aus gutem Grund, denn Frauen haben eine tragende Rolle gespielt, auch wenn das wieder in Vergessenheit geraten ist. Da ist Louise Otto, eine reale Person aus gutem Hause und finanziell unabhängig, die schon immer widerspenstig war , sich der Vormundschaft ihres Schwagers nach dem Tod der Eltern verweigert und sich mit ganzem Herzen der Freiheitsbewegung verschrieben hat und als Schriftstellerin arbeitet. Ihr zur Seite gestellt wird die fiktive Figur Susanne Grabasch, Tochter einer armen Witwe. Mit 13 wird sie vergewaltigt, arbeitet in einer Weberei für einen Hungerlohn unter menschenunwürdigen Bedingungen und verliert die Stelle, weil sie einer Freundin hilft. Kurz zuvor lernt sie durch Zufall Louise kennen, die von den Arbeitsbedingungen schockiert ist.
Diese Begegnung wird für beide schicksalshaft. In einer prekären Situation wendet sich Susanne an Louise um Unterstützung, genau zu dem Zeitpunkt als die deutschen Fürsten das Zugeständnis eines Parlaments machen. Und so erlebe ich die folgenden Ereignisse zusammen mit den beiden Frauen. Wir reisen nach Frankfurt. Schreiende Ungerechtigkeit, Frauen dürfen den Versammlungsort "Paulskirche" nicht betreten. Wenn es um Rechte und Freiheit geht, ist immer nur der männliche Teil der Bevölkerung gemeint. Ich treffe Friedrich Hecker, den Helden der badischen Revolution und ich mochte ihn nicht. Interessant war meine Begegnung mit dem Ehepaar Struve, die meine Hochachtung gewinnen konnten. In meinen Augen war Amalie die radikalere und treibende Kraft der Eheleute. Was mich überrascht hat, dass die Freiheitsbewegung auch Österreich ergriffen hat Hierüber lerne ich einiges, als ich zusammen mit Susanne und Louise nach Wien reise, um den Freund und Mitkämpfer Robert Blum zu treffen. Doch alle Kämpfe sind umsonst. Die Revolution endet mit der Ausrufung des Kaiserreiches mit Preußen an der Spitze.
Ich habe viel gelernt und fand es spannend so viele führende Köpfe der Freiheitsbewegung zu treffen. Dass so viele Frauen beteiligt waren und vieles bewegt haben, hätte mich nicht überraschen sollen, aber in der Schule habe ich davon nichts gehört. Besonders dankbar bin ich für die Figur der Susanne. Zum einen setzt sie eine fesselnde Handlung in Gang, bei der ich nie wusste, welche Wendung sie nimmt. Susanne ist eine vielschichtige Persönlichkeit, die ich respektiere, aber nicht wirklich ins Herz geschlossen habe. Ihr Verdienst ist für mich, dass sie einen wichtigen Gegenpart zu den Idealisten der Freiheitsbewegung einnimmt. Sie stellt wichtige Fragen, wie ob es die Toten wert war, was ist mit der realen Situation der Arbeiter , warum werden Frauen nicht gesehen .
Mich hat der Roman in wie eine Zeitmaschine in diese turbulente Zeit versetzt. Manche der Abliegen von damals sind meiner Meinung nach auch heute noch von Bedeutung. Und ein weiterer dicker Pluspunkt des Buches ist, dass es perfekt unterhält.