Sorgfältig recherchierte Roman über eine spannendes Phase der deutschen Geschichte
„Im Wind der Freiheit“ von Tanja Kinkel nimmt die Leser:innen mit in das turbulente Jahr 1848, das europaweit von Revolutionen und politischen Umwälzungen geprägt war. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklungen in Deutschland und dabei zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Susanne, eine Arbeiterin aus bescheidenen Verhältnissen, die ihre Mutter kümmert, und Louise Otto, eine Autorin und Journalistin aus wohlhabenden Verhältnissen, die früh beide Eltern verloren hat und schon auf den ersten Seiten deutlich macht, das ihre Vorstellungen einer selbstständigen Frau nicht mit denen der Gesellschaft vereinbar sind.
Diese beiden Hauptfiguren eint der Wunsch nach Veränderung und einer besseren Zukunft, insbesondere für Frauen, was sie immer wieder zusammenführt. Tanja Kinkel gelingt es dabei – wie in ihren anderen historischen Romanen auch – die Charaktere lebendig zu beschreiben und ihre Gefühlswelt nachvollziehbar zu schildern. Auch wenn Susanne und Louise in vielerlei Hinsicht sehr gegensätzlich sind, kann man sich als Leser:in in beide gut hineinversetzen.
Der Roman behandelt zentrale Ereignisse 1848 wie die Märzrevolution und die Frankfurter Nationalversammlung. Auch viele Charaktere, die im Roman eine Rolle spielen, haben tatsächlich gelebt, wie die Frauenrechtlerin Amalie Struve. Die historischen Hintergründe sind sorgfältig recherchiert und fließen an vielen Stellen in die Handlung mit ein – das mag für Leser: innen, die nicht so sehr an den historischen Umständen, sondern vor allem an einer spannenden Handlung interessiert sind, etwas abschrecken.
Mich persönlich hat dieser Aspekt des Romans überzeugt, auch wenn durch die Akribie in der Schilderung historischer Details der Spannungsbogen bisweilen etwas abflaut. Besonders die Einblicke in die damalige Stellung der Frau und der Kampf um Frauenrechte zeigt, dass dieses Thema schon sehr lange in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion präsent ist und mahnt, auch im 21. Jahrhundert weiterhin dafür einzustehen.
Neben den historischen Exkursen hat auch die Vielzahl an Figuren, die auf die Handlung Einfluss genommen haben, den Lesefluss manchmal etwas gebremst. Auch wenn dem Roman dadurch an manchen Stellen etwas Dynamik fehlt, ziehe ich nach dem Abschluss der Lektüre ein positives Fazit: „Im Wind der Freiheit“ ist ein spannender Roman über zwei Frauen in den Wirren der Revolution von 1848/49, der vor allem für geschichtsinteressierte Leser: innen und alle, die sich genauere Einblicke in die damalige Situation der weiblichen Bevölkerung verschaffen wollen, eignet.
Diese beiden Hauptfiguren eint der Wunsch nach Veränderung und einer besseren Zukunft, insbesondere für Frauen, was sie immer wieder zusammenführt. Tanja Kinkel gelingt es dabei – wie in ihren anderen historischen Romanen auch – die Charaktere lebendig zu beschreiben und ihre Gefühlswelt nachvollziehbar zu schildern. Auch wenn Susanne und Louise in vielerlei Hinsicht sehr gegensätzlich sind, kann man sich als Leser:in in beide gut hineinversetzen.
Der Roman behandelt zentrale Ereignisse 1848 wie die Märzrevolution und die Frankfurter Nationalversammlung. Auch viele Charaktere, die im Roman eine Rolle spielen, haben tatsächlich gelebt, wie die Frauenrechtlerin Amalie Struve. Die historischen Hintergründe sind sorgfältig recherchiert und fließen an vielen Stellen in die Handlung mit ein – das mag für Leser: innen, die nicht so sehr an den historischen Umständen, sondern vor allem an einer spannenden Handlung interessiert sind, etwas abschrecken.
Mich persönlich hat dieser Aspekt des Romans überzeugt, auch wenn durch die Akribie in der Schilderung historischer Details der Spannungsbogen bisweilen etwas abflaut. Besonders die Einblicke in die damalige Stellung der Frau und der Kampf um Frauenrechte zeigt, dass dieses Thema schon sehr lange in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion präsent ist und mahnt, auch im 21. Jahrhundert weiterhin dafür einzustehen.
Neben den historischen Exkursen hat auch die Vielzahl an Figuren, die auf die Handlung Einfluss genommen haben, den Lesefluss manchmal etwas gebremst. Auch wenn dem Roman dadurch an manchen Stellen etwas Dynamik fehlt, ziehe ich nach dem Abschluss der Lektüre ein positives Fazit: „Im Wind der Freiheit“ ist ein spannender Roman über zwei Frauen in den Wirren der Revolution von 1848/49, der vor allem für geschichtsinteressierte Leser: innen und alle, die sich genauere Einblicke in die damalige Situation der weiblichen Bevölkerung verschaffen wollen, eignet.