Allem Anfang wohnt ein Zauber inne...

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vanderbeke Avatar

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Die zwei Schwestern Vanessa und Justine könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein. Justine, selbstbewußt und abenteurlustig, testet ihre Grenzen aus und ist dabei immer liebevoll zu ihrer eher etwas zurückhaltenden und schüchternen Schwester Vanessa. Die beiden Bostoner Mädchen verbringen mit Ihren Eltern einen von vielen Sommern an der Küste in Maine. Schon am ersten Urlaubsabend, den sie zusammen mit zwei ihrer Jugendfreunde an den Klippen verbringen, spürt der Leser, wie sich, ähnlich dem Unwetter, ein Unglück zusammenbraut. Später in der Nacht stößt Justine ein Unglück zu. Jeder in der Familie geht anfänglich auf seine eigene Weise mit dem Verlust um. Doch langsam beginnt Vanessa den Abend zu rekonstruieren und im Leben ihrer Schwester zu graben, und stößt dabei auf Widersprüche zum angeblich so selbstsicheren und zielstrebigen Leben ihrer verstorbenen Schwester.

Etwas skeptisch bin ich inzwischen ja schon, wenn ich wieder von einem neuen Fantasy-Jugendroman höre. Gab es doch in den letzten Jahre zu viele Autoren die auf diesen Zug aufgesprungen sind und das ein oder andere bereits verwendete Thema mehr oder weniger gut adaptiert haben.

Die ersten Kapitel von „Der Zauber der Sirenen“ überzeugen allerdings mit einem spannenden, wenn auch leicht verdaulichem Schreibstil. Beim Lesen fand ich vor allem angenehm, dass immer eine geheimnisvolle Atmosphäre der Erzählung mitschwingt, und man nicht nach einigen Seiten bereits die nächste Handlung erahnen kann.

 

Tricia Rayburn schafft es auf den ersten Seiten eine geheimnisvolle Geschichte zu spinnen, in der die Figuren schnell zugänglich sind und man spürt dass das ein oder andere Geheimnis auf den nächsten Seiten lauert. Ich bin gespannt wie es weitergeht, und wie die Autorin den Faden zu dem „Zauber der Sirenen“ spinnen wird.