Lina und Joe

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bücherkarin Avatar

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"ich kenn dich" sagt auf einer Ü30 Party ein Fremder zu Carolina. Doch sie empfindet das nicht als Anmache, denn auch ihr kommt der Fremde sehr vertraut vor. Die nächsten 4 Wochen grübeln beide ergebnislos, bei der nächsten Party versuchen sie es mit einem amüsanten Ratespiel. Es knistert heftig zwischen beiden und am Ende des Abends nimmt Carolina den Fremden mit zu sich nachhause. Dort plötzlich kommt die Erkenntnis! Aber kann es mit dem Wissen, dass sie im Kindergarten und in der Grundschule beste Freunde waren, Liebe zwischen ihnen geben - oder Freundschaft?
Die Protagonisten erzählen abwechselnd, dadurch werden ihre unterschiedlichen Charaktere sehr gut gezeichnet. Lina, die lebhafte, mutige, überbordend, aber eben auch Ikarus, der zu hoch fliegt und nun Angst hat, sich die Flügel zu verbrennen.
Joe ist der Ängstliche, der Bedenkenträger. Als er 14 war ist seine Mutter an Krebs gestorben, nun hält ihn die Angst, wieder verlassen zu werden vor einer festen Beziehungen ab.
Das liest sich anfangs flüssig, ist sehr emotional und auch amüsant geschrieben. Doch in der zweiten Buchhälfte wird die Geduld des Lesers auf eine harte Probe gestellt, dann ständige ja und nein, hin und her war dann für mich nur noch nervend.