Ein "stets bemühtes" Eifersuchtsdrama?!

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leseleo Avatar

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"Immer wieder das Meer" hat ein nettes Coverbild, was zum Titel passt: Einerseits ist da das Meer und andererseits ist beides irgendwie nichtssagend. Der Klappentext verspricht ein Eifersuchtsdrama unter Schwestern, was mich jedoch nicht unbedingt zum Kauf des Buches anregen würde.
Die ersten Seiten beschreiben dann zunächst die Situation in Italien und einige Episoden aus der Vergangenheit. Die Sprache ist dabei stets klar und gut zu lesen und zu verstehen. Es kommt ansatzweise das typische italienische Flair herüber, aber oftmals plätschert die Geschichte auch nur so dahin. Spannung wird meiner Meinung nach in den ersten Seiten kaum aufgebaut, sodass das Lesen dann teilweise doch schwer fällt, vor allem, wenn über die griechische Mythologie schwadroniert wird. Ebenso schwierig ist es der Handlung stets zu folgen, da oftmals ohne Ankündigung innerhalb von zwei Sätzen die Jahrzehnte gewechselt werden.
Alles in allem war die Leseprobe nicht besonders interessant. Da sich in den ersten Seiten jedoch die im Klappentext beschriebene Geschichte nur ansatzweise andeutet, kann das Buch durchaus noch besser werden. Nach 30 Seiten würde ich dem Buch das Urteil "Stets bemüht" ausstellen.