Nach dem Klappentext hat mich die die Leseprobe überrascht. Die Geschichte setzt viel früher ein, als es die Beschreibung vermittelt, die Schwestern sind noch Kinder, die Älteste gerade 18, Nanina erst 8. Der Stil vermittelt gut die sommerliche Leichtigkeit Italiens, da ich die Toskana kenne, hat das Szenario bei mir Fernweh geweckt. In dieser Leichtigkeit steckt aber auch viel Oberflächlichkeit, die sich in Robertas Verhalten widerspiegelt. Alessandro ist eine rätleshafte Figur. Es bleibt unklar, was für ein Mensch er ist, wieso er Roberta anspricht, woher er weiß, dass sie nach Florenz reisen will. Das soll dem Roman vielleicht etwas Mystisches geben, mir ist das zu kitschig. Mein Fazit nach den ersten Seiten: Das Thema klang noch interessant, die Umsetzung ist zu kitschig, der Roman fällt offenbar doch in die Kategorie abgehobene, unrealistische Liebesgeschichte, die so gar nicht mein Fall ist.