Immer wieder die Liebe

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buecherfan.wit Avatar

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"Immer wieder das Meer", der zweite Roman von Natasa Dragnic, beginnt mit einem Paukenschlag als Einstieg: "Heute heirate ich Alessandro Lang, den berühmten italienischen Dichter." Das ist das erste Kapitel, und der Leser erfährt  nicht, wer die Ich-Erzählerin ist und damit auch nicht, welche der drei laut Klappentext rivalisierenden Schwestern den begehrten Dichter heiratet.

In der Leseprobe lernt zunächst einmal Roberta, die älteste der drei Alessi-Schwestern, in einer Kapelle in Monterchi vor einem berühmten Gemälde den attraktiven Dichter Alessandro Lang kennen. Sie ist allein, weil ihr Verlobter Marcello mit hohem Fieber im Bett liegt. Roberta fühlt sich sofort zu Alessandro hingezogen und setzt ohne Marcello die Rundreise durch die Toskana fort. Wir erfahren, dass Marcello Kunstgeschichte studiert und Roberta demnächst ein Medizinstudium beginnen wird. In Florenz trifft sie Alessandro wieder und verliebt sich. Die Beziehung zu Marcello geht in die Brüche. In dieser Phase hat Roberta noch ein sehr enges Verhältnis zu ihrer wenig jüngeren Schwester Lucia, die alles über den geheimnisvollen Fremden wissen will. Die jüngste Schwester Nannina ist erst acht Jahre alt. Sie wird erst später ins Spiel kommen.

Offensichtlich erstreckt sich der Roman über einen längeren Zeitraum und erzählt die Lebensgeschichten der Schwestern. Das liest sich bisher gut und erinnert von der Thematik her an Dragnic´ ersten Roman "Jeden Tag, jede Stunde", den ich kenne und schätze. Wieder geht es um Liebesgeschichten, die nicht problemlos in eine Ehe münden. Die Liebenden müssen offensichtlich eine Menge Schwierigkeiten überwinden, bis sie zusammenkommen. Der Romanfang ist jedenfalls vielversprechend.