*INHALT*
Roberta Alessi ist 1984 mit ihrem Verlobten Marcello im Urlaub in der Toskana, als er krank wird. Während sie allein unterwegs ist, läuft ihr der Dichter Alessandro Lang über den Weg. Sie verliebt sich, löst die Verlobung und beginnt eine Beziehung mit Alessandro.
Doch ist sie es, oder ist es eine ihrer beiden Schwestern, die der inzwischen berühmte Dichter Jahre später vor den Traualtar führen wird? Denn auch ihre Schwestern Lucia und Nannina scheinen dem smarten Poeten zu verfallen, so wie er ihnen scheinbar auch - und sorgt damit mehr als einmal für Streit in der sonst so harmonischen Familie...
*MEINE MEINUNG*
Es geht hier nicht nur um die Liebe, wie ich auf den ersten Blick vermutet hatte, sondern vielmehr auch um Zerwürfnisse und den Zusammenhalt in einer Familie. Es geht um Schicksalsschläge, Krankheiten, Tod und die Verarbeitung all dessen. Kurzum, es ist eine Geschichte, wie das Leben sie geschrieben haben könnte.
Mir gefiel der Einstieg in das Buch sehr gut. Die Autorin behielt das Schema bei allen Kapiteln bei: Zu Anfang steht ein kurzer Beitrag aus der Ich-Erzähler-Sicht, beim ersten Kapitel lautet dieser so: "Heute heirate ich Alessandro Lang, den berühmten italienischen Dichter."
Anschließend wird die Geschichte der drei Schwestern und ihrer Beziehungen (zu Alessandro) erzählt. Dieses geschieht jedoch im Zeitraffer; das erste Kapitel beginnt 1984, das letzte Kapitel spielt 2010, dazwischen werden jeweils einige Tage und Wochen beleuchtet, die essentiell wichtig und prägend für die Protagonistinnen sind. Teilweise werden zwischen zwei Kapiteln vier oder fünf Jahre übersprungen.
Dadurch, dass erst im letzten Teil des Buches gelöst wird, welche der drei Schwester letzlich vor den Traualtar geführt wird, ergab sich ein Spannungsbogen, der jedoch eine eher untergeordnete Rolle spielt. Die Familie steht zu jeder Zeit im Vordergrund; vor allem die Krankheiten der Eltern und der Umgang ihrer Töchter damit.
Ich hatte eigentlich eher einen kurzweiligen Frauenroman erwartet, war jedoch freudig überrascht, hier ein Buch mit etwas mehr Tiefgang vorgefunden zu haben.
Kleine Abzüge gibt es lediglich dafür, dass es mir an einigen Stellen etwas "gehetzt" vorkam; meiner Meinung nach hätte es vielleicht kleinere Passagen geben müssen, die hier und da etwas Ruhe in die Geschichte gebracht hätten. Abgesehen davon bin ich sehr begeistert.
Roberta Alessi ist 1984 mit ihrem Verlobten Marcello im Urlaub in der Toskana, als er krank wird. Während sie allein unterwegs ist, läuft ihr der Dichter Alessandro Lang über den Weg. Sie verliebt sich, löst die Verlobung und beginnt eine Beziehung mit Alessandro.
Doch ist sie es, oder ist es eine ihrer beiden Schwestern, die der inzwischen berühmte Dichter Jahre später vor den Traualtar führen wird? Denn auch ihre Schwestern Lucia und Nannina scheinen dem smarten Poeten zu verfallen, so wie er ihnen scheinbar auch - und sorgt damit mehr als einmal für Streit in der sonst so harmonischen Familie...
*MEINE MEINUNG*
Es geht hier nicht nur um die Liebe, wie ich auf den ersten Blick vermutet hatte, sondern vielmehr auch um Zerwürfnisse und den Zusammenhalt in einer Familie. Es geht um Schicksalsschläge, Krankheiten, Tod und die Verarbeitung all dessen. Kurzum, es ist eine Geschichte, wie das Leben sie geschrieben haben könnte.
Mir gefiel der Einstieg in das Buch sehr gut. Die Autorin behielt das Schema bei allen Kapiteln bei: Zu Anfang steht ein kurzer Beitrag aus der Ich-Erzähler-Sicht, beim ersten Kapitel lautet dieser so: "Heute heirate ich Alessandro Lang, den berühmten italienischen Dichter."
Anschließend wird die Geschichte der drei Schwestern und ihrer Beziehungen (zu Alessandro) erzählt. Dieses geschieht jedoch im Zeitraffer; das erste Kapitel beginnt 1984, das letzte Kapitel spielt 2010, dazwischen werden jeweils einige Tage und Wochen beleuchtet, die essentiell wichtig und prägend für die Protagonistinnen sind. Teilweise werden zwischen zwei Kapiteln vier oder fünf Jahre übersprungen.
Dadurch, dass erst im letzten Teil des Buches gelöst wird, welche der drei Schwester letzlich vor den Traualtar geführt wird, ergab sich ein Spannungsbogen, der jedoch eine eher untergeordnete Rolle spielt. Die Familie steht zu jeder Zeit im Vordergrund; vor allem die Krankheiten der Eltern und der Umgang ihrer Töchter damit.
Ich hatte eigentlich eher einen kurzweiligen Frauenroman erwartet, war jedoch freudig überrascht, hier ein Buch mit etwas mehr Tiefgang vorgefunden zu haben.
Kleine Abzüge gibt es lediglich dafür, dass es mir an einigen Stellen etwas "gehetzt" vorkam; meiner Meinung nach hätte es vielleicht kleinere Passagen geben müssen, die hier und da etwas Ruhe in die Geschichte gebracht hätten. Abgesehen davon bin ich sehr begeistert.