Düstere Welt

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kindder80er Avatar

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Lara und andere Kinder der Stadt verdienen sich durch "toshen" etwas dazu. Sie suchen in Abwasserkanälen und Tunneln nach verlorengegangen Dingen, die noch etwas wert sein könnten. Eigentlich sind die Kanäle in verschiedene Hoheitsgebiete eingeteilt, aber natürlich werden rivalisierende Gangs dabei auch übergriffig.

So findet sich Lara zusammen mit Joe, dem sie bei so einem Übergriff helfen wollte, in einer ausweglosen Situation wieder, bei der ihr unerwartet ihr hölzernes Medaillon hilft.

Währenddessen vollzieht Mrs Hester, die Magierin des Königs, einen recht eigenwilligen Verjüngungszauber, der wirklich gruselig beschrieben wird. So ähnlich habe ich das zwar schonmal in einem Film gesehen, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Mrs Hester verliert langsam ihre Macht über die Weißen Magier, die sie befehligt. Das darf der König natürlich nicht erfahren, da sie ihre Position verlieren könnte, aber sie hat sowieso Größeres vor...

Das Holzkästchen, das Lara gefunden hat, ruft ziemlich schnell einen Dschinn auf den Plan. Dass Dschinns eigentlich nicht die gutmütigen Geister sind, als die sie oft dargestellt werden, ist jedem Fantasyfan bekannt. Er will um jeden Preis seine Freiheit wieder und nur Lara scheint ihm dabei noch im Weg zu stehen, denn Mrs Hester will das Kästchen und damit die "Immernacht" heraufbeschwören...

Der Autor hat eine ganz besonders düstere Welt geschaffen und der Schreibstil ist einprägsam und bildhaft. Es prasseln so einige Figuren und Gegebenheiten auf einen ein und es kommt mir alles wie eine große Einführung vor. Die Geschichte ist im Prinzip abgeschlossen, bietet aber wahrlich genug Raum für Fortsetzungen.