Wie ein Meteorit

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zoe2018 Avatar

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...hatte die Leseprobe bei mir eingeschlagen, doch am Schluss war ich von _ **Impact** _ enttäuscht.

Als der Neurologe und Hirnforscher Nathan Cole auf geheimnisvolle Weise stirbt, finden die TV-Reporter Jon Foster und seine Kollegin Kate Ryan heraus, dass ein skrupelloser Wissenschaftler Coles umstrittene Experimente für militärische Zwecke nutzen will und eine aufregende Jagd durch die neuseeländische Inselwelt beginnt...

_ **Bernd Steinhardt** _ bewegt sich mit seinem Thriller auf einer schmalen Gratwanderung zwischen realer und virtueller Welt. Ein bisschen SF, ein bisschen Wissenschaftsthriller, die Mythen der Maori und die Lehren eines indischen Gurus, viel Esoterik und noch mehr Philosophie.

Hierbei spannt er den Bogen von der Manipulation des menschlichen Gehirns bis zum Schließen des Ozonlochs über der Antarktis, um dem drohenden Klimawandel entgegenzuwirken. Wie so oft, geht das Experiment jedoch schief und Neuseeland wird von einer Kältewelle heimgesucht.

Unerklärliche Naturphänomene, die sich mit dem uns bekannten wissenschaftlichen Weltbild nicht vereinbaren lassen... die ersten 200 Seiten von Impact sind sehr kurzweilig geschrieben und haben mich auf einen spannenden Wissenschafts-/Ökothriller hoffen lassen.

Doch als neben Albin Olsen, der offiziell für die neuseeländische Telekom arbeitet, aber privat auf der Suche nach dem ersten Kontakt zu Außerirdischen ist, auch noch eine Gruppe von Agenten auftaucht, die allesamt Decknamen der Comic-Serie "Peanuts" tragen, wird mir das Ganze etwas zu viel. Hommage oder Persiflage?

Ein ambivalentes Buch, das polarisieren wird. Da es dem Autor letztlich doch noch gelingt, die Story - warum es im April schneit - einigermaßen glaubwürdig aufzuklären und sogar zu einem versöhnlichen Ende zu bringen, bekommt Impact befriedigende 3 Sterne von mir.